Ein neuer Bluttest erkennt Krebserkrankungen in einem sehr frühen Stadium. Der Test weist Antikörper gegen das Gen p53 nach. Normalerweise schützt p53 Zellen vor den Entstehung von Krebs. Es wird deshalb auch “Wächter des Erbguts” genannt. Durch Mutationen kann das Gen jedoch seine Funktion einbüßen. Einige, aber nicht alle Menschen bilden dann Antikörper gegen p53.
Der Biochemiker Mathias Montenarh von der Universität Homburg fordert in der “Deutschen Medizinischen Wochenschrift - DMW” (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2000), dass Menschen mit einem erhöhten Krebsrisiko sich testen lassen sollten. Dazu zählt Montenarh starke Raucher oder Menschen, die unter einer chronischen Hepatitis B- oder C-Virusinfektion leiden. Auch für Arbeiter, die berufsbedingt mit krebserregenden Stoffen in Berührung kommen, sei ein Test sinnvoll.
Der Test kann bei unterschiedlichen Krebserkrankungen positiv werden. Er ist aber nicht immer zuverlässig, da nicht alle Krebskranke die Antikörper bilden. Andererseits können auch Menschen mit Rheuma oder Lebererkrankungen Antikörper bilden, ohne dass ihr Krebsrisiko erhöht ist. Bei positiven Ergebnis sind deshalb weiteren Untersuchungen erforderlich.
Bluttest
Krebserkrankung