„Eine Erkältung dauert sieben Tage und mit Medikamenten eine Woche.“ So lautet ein altes Sprichwort und erklärt damit, dass eine Erkältung meist einfach nur Geduld braucht, bis sie problemlos wieder ausheilt. Was aber, wenn daraus eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung wird? Beispielsweise können durch falsche oder fehlende Behandlung und Überanstrengung schwere Folgeerkrankungen aus einer Erkältung entstehen. Lesen Sie hier, welche es gibt und wie diese am besten vermieden werden.
Bei einer akuten Bronchitis sind die Schleimhäute in den Bronchien entzündet. Sie zeigt sich vor allem durch Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Heiserkeit und Husten. Damit die Bronchitis schnell und unkompliziert ausheilt, ist vor allem Ruhe, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schlaf wichtig. Leider fällt es vielen Patienten schwer, sich für ein paar Tage Ruhe zu gönnen.
Die häufigste Ursache für eine verschleppte Bronchitis ist also Überanstrengung. Dabei sind Sport und stressige Arbeitstage meist die Gründe für die Folgeerkrankung. Die Immunabwehr wird geschwächt, sodass die Erreger in andere Organe wie Lunge und Herz wandern können. Auch eine chronische Erkrankung der Bronchien kann auftreten.
Da die Erreger in alle möglichen Organe abwandern können, sind als Folge einer verschleppten Erkältung zahlreiche Entzündungen möglich. Die häufigsten Folgeerkrankungen sind diese:
Alle Folgeerkrankungen einer akuten Bronchitis sind gefährlich und sehr belastend. Suchen Sie bei dem Verdacht auf eine verschleppte Erkältung unbedingt einen Arzt auf.
Die beste Hilfe gegen eine Folgeerkrankung nach einer nicht auskurierten Erkältung ist die Vorsorge. Gönnen Sie Ihrem Immunsystem die Ruhe, die es braucht, um die Viren und Bakterien vollständig zu bekämpfen. Versuchen Sie also, während einer Erkältung möglichst auf Sport zu verzichten und gehen Sie es in der Arbeit ruhig an, wenn eine Krankschreibung nicht möglich ist.
Lungenärzte im Netz (09.08.2018). ↩