Die Haut ist gereizt und es juckt. Es bilden sich Rötungen und die Haut schuppt. Im schlimmsten Fall entzündet sich die Haut an der Stelle. Die Rede ist von der Schuppenflechte oder auch Psoriasis. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Haut. Es gut möglich, dass Sie über einen gewissen Zeitraum nur wenig oder gar keine Beschwerden haben, doch dann kehrt sie wieder zurück. Wichtig ist, dass Sie die Krankheit beim Auftreten erster Symptome vom Arzt abklären lassen, um die richtige Medikation bekommen. Zusätzlich sollten Sie mit Hausmitteln dagegen vorgehen. Die wichtigsten haben wir für Sie an dieser Stelle zusammengefasst.
Die Schuppenflechte wird, wie bereits erwähnt, Psoriasis genannt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die meist die Haut betrifft. Sie wird in der Regel vererbt.
Bei Psoriasis-Arthritis können zudem die Gelenke anschwellen. Die Psoriasis pustulosa sorgt für eitrige Pusteln an Händen und Füßen.
Neben einer genetischen Veranlagung können unter anderem auch Infektionen, Stoffwechselstörungen, psychische Probleme, Übergewicht oder Verletzungen verantwortlich für die Schuppenflechte sein.
Eine vollständige Heilung ist dabei nicht möglich, allerdings gibt es viele Möglichkeiten mit den passenden Medikamenten und den richtigen Hausmitteln gegen die Krankheit vorzugehen.
Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Sie bereits viel gegen Schuppenflechte ausrichten, weil Sie sich schlichtweg gesund halten. Von Diäten, die speziell auf Psoriasis ausgerichtet sind halten wir jedoch nichts. Jeder Körper hat nun einmal andere Bedürfnisse.
Allerdings ist die Ernährung bei Schuppenflechte weniger wichtig als das Vermeiden bestimmter Stoffe. Festhalten lässt sich, dass Sie auf Alkohol und Tabak verzichten sollten. „Klinische Studien haben gezeigt, dass diese toxischen Substanzen zur Aufrechterhaltung der Entzündung bei Schuppenflechte beitragen,“ so Laboratoires Dermatologiques von Ducray.
Meist ist die Haut, wenn sie unter Schuppenflechte leidet trocken und benötigt dringend Feuchtigkeit. Cremes und Öle können diesen Bedarf decken, um die geschädigte Haut zu pflegen und zu beruhigen.
Besonders gut geeignet ist beispielsweise Mandelöl. Es zieht sehr langsam in die Haut ein. Dadurch bleiben die entzündeten Stellen auf der Haut lange feucht. Ebenfalls sehr wirksam sind unter anderem Öle aus Hanf, Traubenkernen oder Sanddorn.
Viele dieser Cremes sind natürlich auch in Öl-Form zu haben. Wichtig dabei ist jedoch, dass es sich grundsätzlich um Cremes handelt, die naturbelassen sind, um die Haut nicht noch weiter zu reizen.
Apfelessig ist in vielen Gesundheitsbereichen ein beliebtes Mittel. Bei Schuppenflechte kommt es ebenfalls sehr häufig zum Einsatz. Der Essig kann gegen Juckreiz helfen und wirkt dazu noch entzündungshemmend. Die Haut wird also insgesamt beruhigt.
Allerdings sollten Sie den Apfelessig nicht pur auf die Hautauftragen. Mischen Sie ihn in einem Verhältnis von 1 zu 16 mit Wasser. Tauchen Sie ein fusselfreies Tuch in die Mischung und tragen Sie es auf die betroffenen Stellen auf.
Innerhalb kurzer Zeit kann der Juckreiz bereits nachlassen.
Das Kühlen gereizter Bereiche der Haut kann ebenfalls helfen, den Juckreiz zu lindern. Dazu machen Sie Kompressen oder Umschläge mit kaltem Wasser. Alternativ können Sie auch gekühlten Kamillentee nehmen. Ein sehr kaltes Bad oder eine Dusche können den Juckreiz ebenfalls eindämmen. Gleichzeitig stärken Sie mit solchen Wechselbädern oder Wechselduschen Ihr Immunsystem.
Zu häufiges Waschen sollten Sie jedoch vermeiden, da dadurch ihre Haut noch mehr austrocknen kann. Es zerstört den natürlichen Schutzfilm und es könnte die betroffenen Hautbereiche noch verschlimmern.
Salz ist quasi ein Allheilmittel, das in vielen dermatologischen Belangen weiterhelfen kann. Wohl nicht umsonst ist ein Bad im Toten Meer so gut für die Haut. Allerdings können Sie sich auch zu Hause ein Salzbad genehmigen. Lassen Sie sich dazu ein Vollbad ein. Anschließend geben Sie etwa ein Kilo Salz hinzu.
Das Salzbad hilft dabei, die gereizten Hautpartien zu beruhigen. Außerdem lösen sich die Schuppen leichter vom Körper. Nach dem Salzbad sollten Sie Ihre Haut jedoch ölen, um sie nicht nur mehr auszutrocknen.
Stress ist ein Treiber, der die Schuppenflechte zum Vorschein bringen und verstärken kann. Ohnehin belasten zu viel psychische Anspannung und Stress das Immunsystem. Verschiedene Entspannungstechniken, wie zum Beispiel Yoga oder Meditationsübungen können dabei helfen.
Regelmäßige sportliche Betätigung kann ebenfalls dazu beitragen, Stress abzubauen. Dadurch lindern Sie jedoch nicht nur die Schuppenflechte, sondern stärken Ihre Abwehrkräfte und halten Ihren Körper fit.
Die Aloe-Pflanze ist ein wahres Wundermittel. Die Heilpflanze hat eine Tradition, die bereits mehrere Tausend Jahre zurückreicht. Das Gel, das aus der Aloe-Pflanze gewonnen wird, hilft dabei Entzündungen zu lindern und die Haut zu beruhigen.
Unsere Hausmittel können Ihnen helfen, Ihre Schuppenflechte in den Griff zu bekommen. Natürlich wirken diese Hausmittel nur ergänzend und unterstützend. Zusätzlich sollten Sie immer Rücksprache mit Ihren behandelnden Arzt halten, um sich stets rückversichern zu können.