Heuschnupfen (Pollenallergie): Auswirkungen, Abhilfen und Therapiemöglichkeiten
Die Symptome können von milden bis hin zu schweren Beschwerden reichen, beeinträchtigen oft die Lebensqualität der Betroffenen und können je nach Pollenbelastung und individueller Empfindlichkeit variieren.
Auswirkungen von Heuschnupfen:
- Niesanfälle
- Juckende, tränende Augen
- Verstopfte oder laufende Nase
- Husten
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Beeinträchtigte Konzentration und Leistungsfähigkeit
Abhilfen und Therapiemöglichkeiten:
Nasenduschen mit Meersalz: Das Spülen der Nasenhöhlen mit einer isotonischen Meersalzlösung kann helfen, Pollen und andere Allergene aus der Nase zu entfernen. Dies reduziert die Symptome und fördert die Nasengesundheit. Patienten berichten über positive Effekte durch die Anwendung von Mineralsalzmischungen, die die Schleimhäute befeuchten und Reizungen lindern können. Diese können als Nasensprays oder Inhalationslösungen verwendet werden.
Antihistaminika blockieren die Wirkung des Histamins, eines chemischen Stoffes, der allergische Reaktionen auslöst. Antihistaminika können in Form von Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen angewendet werden und lindern effektiv Symptome wie Juckreiz, Niesen und tränende Augen.
Kortikosteroide wie Nasensprays mit Kortikosteroiden können Entzündungen in der Nase reduzieren und Symptome wie verstopfte Nase und Nasenausfluss verbessern.
Mastzellstabilisatoren: Die erhältlichen Präparate verhindern die Freisetzung von Histamin und anderen Entzündungsstoffen aus Mastzellen. Sie sind besonders effektiv zur Vorbeugung von allergischem Schnupfen, wenn sie regelmäßig vor der Pollensaison angewendet werden.
Leukotrien-Rezeptorantagonisten blockieren die Wirkung von Leukotrienen, die an allergischen Entzündungsreaktionen beteiligt sind. Sie können als zusätzliche Behandlungsoption bei schwerem allergischem Schnupfen erwogen werden.
Nasennebenhöhlen: Bei schwereren Fällen von Heuschnupfen können Nasennebenhöhlenentzündungen auftreten. In solchen Fällen können abschwellende Nasensprays oder kortisonhaltige Nasensprays verschrieben werden, um Entzündungen zu reduzieren und die Atmung zu erleichtern.
Immuntherapie (Hyposensibilisierung): Eie Hyposensibilisierung ist eine langfristige Behandlungsoption, bei der der Patient allmählich an steigende Dosen des allergieauslösenden Pollens gewöhnt wird. Dies hilft dem Körper, eine Toleranz gegenüber dem Allergen aufzubauen und die Schwere der Symptome im Laufe der Zeit zu verringern. Die Immuntherapie kann als subkutane Injektionen oder als sublinguale Tabletten verabreicht werden..
Prävention:
- Überprüfen Sie regelmäßig den Pollenflugkalender, um Zeiten hoher Pollenbelastung zu meiden.
- Bleiben Sie an windigen Tagen drinnen und schließen Sie die Fenster, um das Eindringen von Pollen in Ihr Zuhause zu minimieren.
- Vermeiden Sie das Trocknen von Wäsche im Freien, da sich Pollen darauf ablagern können.
- Tragen Sie eine Sonnenbrille, um Ihre Augen vor Pollen zu schützen.
- Konsultieren Sie einen Allergologen für eine individuelle Beratung und Behandlung.
Heuschnupfen und Pollenallergien können betroffene Personen stark beeinträchtigen. Durch geeignete Therapien und präventive Maßnahmen können die Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Beginnen sollte man mit präventiven Maßnahmen jedoch nicht erst zu Beginn der Pollensaison, sondern einige Wochen bzw. Monate vorher.