Denn unser Körper bevorzugt natürliche Energie-Quellen. Das fettlösliche Antioxidans wirkt immer dann besonders gut, wenn es aus natürlichen Quellen stammt - entweder aus Ölen, Vollkorn- und Getreideprodukten oder aber aus Vitamin E-Präparaten natürlicher Herkunft. Diese Form der Nahrungsergänzung kann der Körper mindestens doppelt so gut verwerten wie im Labor hergestelltes Vitamin E. Eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung weist sogar nach, dass der Körper Formen von synthetisch erzeugtem Vitamin E zurückweist und ausscheidet.
Da der Mensch Vitamin E nicht selber produzieren kann, muss er sich regelmäßig mit dem Antioxidans versorgen. Schließlich zählt Tocopherol - so die chemische Bezeichnung von Vitamin E - zu den essentiellen Stoffen, mit deren Hilfe unser Körper seine tägliche Arbeit verrichtet. Job Nummer eins von Vitamin E ist es, freie Radikale zu neutralisieren und damit mögliche Auslöser für degenerative Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Alzheimer und Grauen Star schachmatt zu setzen. Weitere Aufgaben sind der Schutz vor Spätschäden durch Diabetes, vorzeitiger Hautalterung und Krebs, für deren Entstehung ebenfalls freie Radikale mitverantwortlich gemacht werden.
Besonders tückisch an diesen freien Radikalen ist, dass sie sowohl im Körper produziert werden (endogene Faktoren) als auch von außen (exogene Faktoren) auf uns einströmen und Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. Täglich wird jede einzelne Zelle unseres Körpers von circa 10.000 freien Radikale attackiert. Diese reaktionsbereiten, aggressiven Formen des Sauerstoffs entstehen innerhalb des Körpers als Nebenprodukt des Stoffwechsels. Außerhalb sorgen zum Beispiel UV-Strahlen, Ozon, Schwermetalle und Pestizide für ein erhöhtes Aufkommen. Durch Zigarettenrauch und übermäßigen Alkoholkonsum kann jeder Mensch sein persönliches freie Radikale-Konto erhöhen. Und auch extreme sportliche Betätigung, bei der die Zellen nach Sauerstoff für die Energieversorgung schreien, vermehrt die “Bösewichte”.
Da der Körper sich alleine nicht gegen die Attacken schützen kann, ruft er die sogenannten Antioxidantien zu Hilfe. Als besonders wirkungsvoll hat sich dabei Vitamin E erwiesen, weil dieses Multitalent freie Radikale abfängt, bevor sie schwerwiegende Schäden anrichten. Verständlich, dass der Körper auf eine ständige Vitamin E-Versorgung angewiesen ist. Das fettlösliche Tocopherol kommt vorwiegend in fett- und kalorienhaltigen Lebensmitteln wie Mandeln, Nüssen, Sonnenblumen-, Weizenkeim- und Rapsölen sowie Getreideprodukten vor. Um größere Mengen des Radikalfängers, etwa zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufzunehmen, empfehlen sich Kapseln mit Vitamin E natürlicher Herkunft. Diese haben eine doppelt so hohe Bioverfügbarkeit wie Präparate mit künstlich erzeugtem Vitamin E und machen es leichter, die notwendige Tagesdosis zur Vorbeugung zu erreichen.
durch die positive Wirkung von Vitamin E besonders bei Herzerkrankungen Kosten im Gesundheitswesen gesenkt werden können? Die Cambridge Heart Antioxidant Study (CHAOS) etwa zeigt, dass natürlich gewonnenes Vitamin E in hohen Dosierungen das Risiko eines Herzinfarkts um 77 Prozent senken kann. Damit können auch Anzahl und Kosten der nachfolgenden Behandlungen eingedämmt werden.
der Begriff Tocopherol, der 1925 zum ersten Mal verwendet wurde, aus dem Griechischen kommt und soviel wie Geburtshelfer bedeutet? “Tokos” ist die “Geburt”, “phero” heisst “tragen/weiterbringen”. Tocopherol ist der chemische Name von Vitamin E.
Vitamin E in der Kosmetik ebenfalls wirkungsvoll gegen Freie Radikale angewandt wird? Zahlreiche Gesichts- und Körperppfegeserien sind mit dem Antioxidans angereichert, um die Haut vor Photoaging und Hautkrebs zu schützen. Allerdings sollten mindestens fünf Prozent des Wirkstoffs in den Cremes enthalten sein, damit die Haut daraus einen Nutzen ziehen kann. Ein geringerer Anteil schützt lediglich das Produkt vor dem Verderb.
Schwangere und Stillende einen erhöhten Bedarf an Vitamin E haben? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt mindestens 17 mg/Tag.
die Wirkung von Vitamin E sich besonders im Alter auszahlt? Das Risiko für degenerative Krankheiten kann gesenkt werden, wenn man seinen Körper bereits frühzeitig und regelmäßig mit dem Antioxidans versorgt. Die kontinuierliche Einnahme von Präparaten mit Vitamin E aus natürlichen Quellen kann allerdings jahrelange Ernährungssünden auch nicht wiedergutmachen. Auch Radikalkuren über kurze Zeit zeigen keine Wirkung, außer daß sie meist das Gewissen des Betroffen beruhigen.
die Forschung immer wieder neue Wirkungen des 1922 entdeckten Vitamin E nachweisen kann? Herz, Gelenke, Immunsystem, Haut, Augen, Adern und Kreislauf profitieren von dem Radikalfänger. Seit den 80er Jahre setzen immer mehr Mediziner Vitamin E sowohl präventiv als auch therapeutisch als alternative und unterstützende Medikation ein. In ersten Studien werden jetzt auch direkt antientzündliche Wirkweisen untersucht.