Deshalb sollten Eltern wissen, wie er abläuft und wie sie ihren Nachwuchs in dieser Zeit begleiten können, empfiehlt Prof. Dr. Christoph Benz, Referent Patienten der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK).
Etwa zwischen dem sechsten und dem 24. Lebensjahr erfolgt der Wechsel vom Milch- zum bleibenden Gebiss. Dieser Übergang gliedert sich in drei Abschnitte:
- Erste Phase (circa erste Grundschuljahre): Die großen Backenzähne sowie die Schneidezähne im Unter- und Oberkiefer brechen durch
- Zweite Phase (circa mit neun bis zwölf Jahren): Die kleinen Backen- und die Eckzähne sowie die zweiten großen Backenzähne werden sichtbar
- Dritte Phase (circa mit 17 bis 24 Jahren): Falls Weisheitszähne im Kiefer angelegt sind, zeigen sie sich nun. Damit ist der Zahnwechsel beendet
Das vollständige bleibende Gebiss hat mindestens 28 Zähne, dazu können bis zu vier Weisheitszähne kommen. Waren die Milchzähne kariesfrei, ist das eine gute Basis für Gesundheit im Mund. Hatten sie bereits Löcher, kann sich die Erkrankung auf das Erwachsenengebiss übertragen Zahnpflege, regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt und eine zahngesunde Ernährung gehören also weiterhin zum Pflichtprogramm. Darüber hinaus können Rituale zum Zähneputzen motivieren und die Angst vor dem Zahnarztbesuch nehmen.
Kinder lieben Märchen und Geschichten. Mit den Abenteuern von der Zahnfee oder der Zahnmaus lassen Eltern den Zahnwechsel zum Erlebnis werden denn diese Fabelwesen nehmen den ausgefallenen Zahn nachts mit und belohnen den Nachwuchs dafür mit einer Überraschung. Ein anderer schöner Brauch ist es, dass die Kinder ihre ausgefallenen, gereinigten Zähne in einem kleinen Döschen sammeln.
Auf der Patientenseite der BLZK unter zahn.de > Mundhygiene zu Hause > Den Zahnwechsel beim Kind begleiten sind viele weitere Informationen zusammengefasst. Dort können sich Eltern auch die einzelnen Phasen des Zahnwechsels mit Grafiken vor Augen führen und Broschüren bestellen.
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