Die Betriebskrankenkassen in Bayern (BKK) übernehmen ab sofort die Kosten für die FSME-Impfung in ganz Bayern. Aufgrund der sich ausweitenden Risikogebiete in Bayern sei es sinnvoll, die Impfleistungen für alle BKK-Versicherten - auch außerhalb der Risikogebiete - zu finanzieren, erklärte heute der BKK Landesverband Bayern.
Nachdem das Robert Koch Institut zusätzlich acht Landkreise in Bayern als FSME-Risikogebiete (FSME - Frühsommer-Meningoenzephalitis) eingestuft hatte, ist nun rund die Hälfte Bayerns von einem Infektionsrisiko betroffen. Eine Begrenzung der Impfleistungen ausschließlich auf Risikogebiete macht deshalb nach Ansicht des BKK Landesverbandes Bayern keinen Sinn.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erfolgt die Übertragung des Virus auf den Menschen in Europa im Wesentlichen durch infizierte Zecken. Zecken halten sich bevorzugt in Wäldern in nicht zu trockenen Lagen in hohem Gras und Gebüsch sowie in losem Laub auf. Durch einen Zeckenstich gelangen die Viren in die Blutbahn des Menschen und können dort die Krankheit auslösen.