Heute ist es allerdings eine Tatsache, dass immer mehr junge Menschen ein künstliches Gelenk benötigen. Eigentlich ist der typische Endoprothesen-Patient 60 Jahre oder älter. Verschleiß, Arthrose und Rheuma sind oft Auslöser für die notwendige Operation. Zunehmend werden jedoch schon unter 50jährige mit künstlichen Gelenken operiert. Dies liegt u.a. auch daran, dass sie oft nicht mehr bereit sind, lebenseinschränkende Schmerzen dauerhaft auszuhalten, aber auch an der Tatsache, dass unsere Gesellschaft ein sehr aktives Leben propagiert. “Aktives Leben” und Lebensqualität — diese Begriffe stehen gerade für junge Patienten in unmittelbarem Zusammenhang mit Mobilität, Beweglichkeit und sportlichen Aktivitäten. Diese Entwicklung bringt auch teilweise veränderte Anforderungen an die Endoprothese mit sich:
Diese Erfordernisse für eine “junge Endoprothese” bedeuten nicht, dass Endoprothesen für ältere Patienten geringeren Anforderungen genügen könnten. Vielmehr ist die Gewichtung eine andere. Der Drang eines sehr jungen Patienten nach Sport und Freizeitaktivitäten ist im Allgemeinen größer als der älterer Patienten. Die Grenze, bei der ein junger Patient eine Einschränkung empfindet, ist eine andere. Während der Ältere seine Freizeit eher mit Wanderungen und Fahrradtouren gestaltet, möchte der junge Patient gerne Ski fahren und Tennis spielen. Das Material einer “jungen Endoprothese” muß folglich einer stärkeren Beanspruchung standhalten und extrem gute Verschleißeigenschaften zeigen. Wer sich also als junger Mensch einer Gelenkersatz-Operation unterziehen muss, sollte sich Zeit zur Information nehmen, um zusammen mit seinem Operateur die für ihn optimale Lösung zu finden. Die Firma Zimmer Germany GmbH bietet umfangreiche und informative Patientenbroschüren über die von ihrer Forschungsabteilung entwickelten Implantate an, die eigentlich keine Fragen mehr offen lassen.