Etwa 550.000 Patienten erkranken jährlich an einer Bakterieninfektion, die während eines Krankenhausaufenthaltes erworben wird (nosokomiale Infektion).
Am häufigsten werden dabei Harnwegs-, Atemwegs und Wundinfektionen sowie bakterielle Blutvergiftungen verzeichnet. Da die exakte Bestimmung in der Regel mehrere Tage in Anspruch nimmt, setzen Ärzte zur Sicherheit vielfach Antibiotika mit breitem Wirkungsspektrum ein. Problematisch ist dabei, dass durch die Breitbandbehandlung häufig multiresistente Keime entstehen, die durch eine “Gewöhnung” an viele Antibiotika den Einsatz zunehmend speziellerer Medikamente zu ihrer Bekämpfung erfordern.
“Mit Hilfe des Vitek 2 kann man innerhalb von zwei bis drei Stunden 154 Bakterien identifizieren und gezielt mit dem entsprechenden Antibiotikum behandeln”, so Prof. Dr. Henning Rüden, Leiter des Instituts für Hygiene, Freie Universität Berlin und Mitglied des Gesundheitsforums Medizinprodukte und Innovation.