basiert auf dem Wissen, dass eine gezielte und wirksame Abwehrreaktion gegen eine bestimmte Tumorart einen bedeutsamen klinischen Nutzen für den Patienten erzielen kann. Eine sehr intensive Forschung führte nach der Genomentschlüsselung 2003 zur Identifizierung von Genen, Proteinen und Signalwegen, die eng mit Wachstum, Überleben und Metastasierung der Krebszellen verbunden sind.
In jüngster Zeit führten nun bedeutende Fortschritte im Verständnis des Immunsystems zur Entwicklung neuer Immuntherapien, die in der Lage sind, die Immunreaktion des Patienten zu verstärken, indem sie das körpereigene Abwehrsystem des Patienten dazu anregt, Krebszellen anzugreifen. Es ist daher wahrscheinlich, dass in Zukunft in diesem Bereich zahlreiche therapeutische Fortschritte im Kampf gegen Krebs erreicht werden.
Tatsächlich hat die Entwicklung neuer Therapieansätze bereits zahlreichen Krebspatienten eine Zukunft ermöglicht. Doch Krebs kann nur in Zusammenarbeit mit Partnern besiegt werden, die wissen, worauf es dabei ankommt. So bietet beispielsweise das forschende Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb seit kurzem drei neue Websites mit Informationen zu verschiedenen Krebserkrankungen: Neben einem übergeordneten Internetportal zu onkologischen Themen gibt es zwei weitere Websites zum schwarzen Hautkrebs (Melanom) und zur chronischen myeloischen Leukämie (CML).
Krebspatienten, ihre Angehörigen und Interessierte können damit ihr Wissen über die Erkrankung vertiefen. Denn wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht, nutzen 98 Prozent der Bevölkerung das Internet, um mehr über Krankheiten, Therapiemöglichkeiten oder Ärzte zu erfahren. Längst hat man erkannt, dass informierte Patienten eher bereit und in der Lage sind, Therapieziele zu verstehen und zu erreichen.