Narbenmuster unterscheiden lassen. Die Skarifizierung erfüllt im Wesentlichen drei Funktionen: Erstens ist die Narbe ein Clan-Merkmal. Das heißt: Narben signalisieren die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und festigen die enge Bindung an herrschende Stammesregeln. Zweitens ist die Skarifizierung wesentlicher Bestandteil einer Körperinszenierung. Ausgehend von der Auffassung, dass nackte, unverzierte Körper keineswegs schön sind, übernehmen Narben eine ähnliche Funktion wie Haartracht, Kleidung, Bemalung oder Schmuck. Man spricht deshalb auch von Schmuck- bzw. Ziernarben. Drittens zeigen Narben den aktuellen Status an: So wird beispielsweise ein Mädchen mit der Narben-Tatauierung zur heiratsfähigen Jungfrau. Später kommen mit jedem weiteren “einschneidenden Ereignis” wie Heirat oder Geburt des ersten Kindes weitere Narben hinzu.
Bei der Skarifizierung werden die typischen Narben durch wiederholte Hautritzungen an derselben Körperstelle oder sehr tiefe Einschnitte erzeugt. Außerdem ist beabsichtigt, den “Doch für jedes Unrecht, das ich dir angetan hab’, hab’ ich selber gelitten Stück für Stück. Und von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab’, bleibt auch mir eine Narbe zurück.” Der bekannte Chansonier Reinhard Mey machte die Narbe einst zum zentralen Thema in seinem Lied “Es bleibt eine Narbe zurück”. Schon das Wort “Narbe” löst bei vielen Menschen ungute Gefühle oder sogar Ängste aus. “Herr Doktor, wird man nach der Operation eine große Narbe sehen?”, lautet eine der wohl meistgestellten Fragen vor chirurgischen Eingriffen.
In unserem Kulturkreis wird die Narbe, vor allem an gut sichtbaren Körperteilen, häufig als Beeinträchtigung bzw. Makel betrachtet. Außerdem können Narben, z.B. bei erheblichen Temperatur-Schwankungen und starken Zugkräften in der Nähe von Gelenken, erhebliche Schmerzen verursachen.
“Doch für jedes Unrecht, das ich dir angetan hab’, hab’ ich selber gelitten Stück für Stück. Und von jeder Wunde, die ich dir zugefügt hab’, bleibt auch mir eine Narbe zurück.” Der bekannte Chansonier Reinhard Mey machte die Narbe einst zum zentralen Thema in seinem Lied “Es bleibt eine Narbe zurück”. Schon das Wort “Narbe” löst bei vielen Menschen ungute Gefühle oder sogar Ängste aus. “Herr Doktor, wird man nach der Operation eine große Narbe sehen?”, lautet eine der wohl meistgestellten Fragen vor chirurgischen Eingriffen.
In unserem Kulturkreis wird die Narbe, vor allem an gut sichtbaren Körperteilen, häufig als Beeinträchtigung bzw. Makel betrachtet. Außerdem können Narben, z.B. bei erheblichen Temperatur-Schwankungen und starken Zugkräften in der Nähe von Gelenken, erhebliche Schmerzen verursachen.
Eine völlig andere Einstellung zu Narben herrscht bei vielen afrikanischen Völkern vor: Die Skarifizierung, teilweise auch Narben-Tatauierung genannt, wurde und wird dort als gewollter und kunstvoller Eingriff in den Körper praktiziert. Besonders bei sehr dunkelhäutigen Menschen sind Skarifizierungen weit verbreitet, da eine Tätowierung mit Farbstoffen aufgrund der starken Pigmentierung kaum sichtbar wäre. Allein im Sudan soll es rund 350 verschiedene Bevölkerungsgruppen geben, die sich anhand ihrer individuellen Heilungsprozesses, z.B. mit Hilfe von Verunreinigungen der Wunde oder Entfernen desSchorfes, zu beeinträchtigen. Demgegenüber sind Menschen in westlichen Kulturen bestrebt, sichtbare Narben zu vermeiden. Doch nicht immer gleicht sich eine Narbe nach Abschluss der Wundheilung dem umliegenden Hautniveau an, so dass nur noch ein feiner, heller Strich zu erkennen ist. Speziell infolge von Operationen (z.B. Schilddrüse, Blinddarm, Kaiserschnitt), Unfällen oder der Entfernung von Muttermalen, Leberflecken und Warzen können so genannte hypertrophe Narben entstehen. Diese sind erhaben, wulstig, gerötet und häufig juckend.
Mit Hansaplast Narben Reduktion ist ein Produkt in Apotheken erhältlich, das auf sanfte und zugleich wirksame Art hilft, hypertrophe Narben dauerhaft zu reduzieren. Die atmungsaktiven und feuchtigkeitsdurchlässigen Pads wirken sowohl bei frischen als auch alten Narben; sie können bereits nach der Fadenentfernung bzw. dem Abschluss der Wundheilung angewendet werden. So wirken die Pads der Ausdehnung von Narbengewebe entgegen; das Erscheinungsbild der Narben wird positiv beeinflusst.