In vielen Fällen sind sie mit einer langen Leidenszeit und großen seelischen Belastungen verbunden. Dabei ließen sich die Schmerzendurch eine rechtzeitige und effektive Therapie mit Schmerzmitteln fast immer beseitigen oder zumindest erträglich gestalten. Darauf weist das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg hin.
Die Gabe von Schmerzmitteln sollte sich nach der Intensität der Schmerzen richten. “Leider zögern noch zu viele Ärzte ausreichend starke Medikamente einzusetzen”, beschreibt Dr. Dietmar Krause, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim DGK, die Versorgungssituation. Durch den frühzeitigen Einsatz langwirksamer, opioidhaltiger Medikamente könnte jedoch die Lebensqualität der Betroffenen erhalten oder sogar verbessert werden. “Patienten mit Rückenschmerzen oder Arthrose wird immer geraten, aktiv zu sein. Doch wer bewegt sich schon gern mit dauernden Schmerzen”, so Krause weiter. Eine effektive Schmerzbehandlung macht die notwendige Bewegungstherapie oft erst möglich. Bei stärksten chronischen Schmerzen sind vor allem Mittel sinnvoll, welche die Beschwerden lange lindern. Opioidhaltige Schmerzpflaster wirken beispielsweise bis zu drei Tage. Der Wirkstoff wird kontinuierlich aus einem Reservoir über die Haut ins Blut abgegeben. “Die Patienten werden bei einer Pflasterbehandlung nicht ständig an den Schmerz erinnert. Und der Weg zum Kaffeekränzchen im dritten Stock ist auch kein Problem mehr”, schildert Krause die Vorteile einer richtigen Schmerzbehandlung.