Als ein Gas mit dem Hauptwirkungspunkt auf den terminalen Respirationstrakt ist das Stickstoffdioxid zu nennen. Dieses braun gefärbte Gas entsteht zum Beispiel bei der Einwirkung von Salpetersäure auf Metalle.
Nach einem kurzen Durchgangssyndrom, das sich als Reizerscheinung im oberen und mittleren Respirationstrakt mit Brennen im Larynx, Husten und Schleimhautabsonderungen manifestiert, kommt es mit einer Latenzzeit von Stunden bis Tagen zur Ausbildung eines toxischen Lungenödems. Dieses Lungenödem muss von einem kardial bedingten Lungenödem streng getrennt werden.
Gute Erfolge haben sich durch die intravenöse Gabe von Kortison erzielen lassen. Dadurch wird eine Gefäßabdichtung erreicht und das Lungenödem vermindert oder sogar verhindert. Im Gegensatz zum kardial bedingten Lungenödem kann eine Volumensubstitution nötig werden. Die Volumengabe birgt die Gefahr, dass der Flüssigkeitseinstrom in die Lunge