Dieser neue Vorstoß zur Überwindung von Erektionsstörungen und allen in deren Folge auftretenden Problemen ist ein weiterer Teil der Dachinitiative „Der gesunde Mann“, ebenfalls von Pfizer ins Leben gerufen. Seit Jahren wird mit dieser Aufklärungskampagne in den Bereichen Männergesundheit und Sexualität versucht, das noch immer bestehende Tabu bei derartigen Themen zu durchbrechen.
Nun hat sich in den vergangenen Jahren immer deutlicher herauskristallisiert, dass es im Grunde genommen die Frauen sind, also die Partnerinnen der Betroffenen, die auf eine Lösung drängen. Sie sind es, die die Männer zum Arzt schicken oder sich selbst dort erkundigen, sie sind es auch, die das Gespräch mit den Partnern suchen und ihnen helfen möchten. Und dies geschieht nicht in erster Linie aus eigenem Interesse, sondern eben „einfach aus Liebe“. Weil die Frauen miterleben, wie sehr ihre Partner leiden, wie sie sich zurückziehen und in die Isolation geraten. Aus diesen Problemen entstehen dann häufig Beziehungskrisen, die durch ein offenes Gespräch und der Wahrnehmung von möglichen Hilfen zu vermeiden wären.
Eine solche Hilfe zum Partnergespräch bietet die Initiative „Einfach aus Liebe“ an. Sie wendet sich gezielt an Frauen und informiert die Partnerinnen über das richtige Verhalten und macht ihnen Mut, das Gespräch zu suchen und aus dem Teufelskreis von Missverständnis, Misstrauen und Ängsten für sichund den betroffenen Partner herauszufinden. Während Männer vielfach davor zurückschrecken, über ihr Problem zu sprechen, können Frauen dies meist besser und offener ansprechen. Obwohl Sexualität als ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung eine große Rolle spielt, ist in vielen Partnerschaften ein Gespräch darüber immer noch nicht selbstverständlich. Dies bestätigt auch Dr. Ulrike Brandenburg, die Leiterin der Sexualwissenschaftlichen Ambulanz am Universitätsklinikum Aachen. Sie befasst sich intensiv mit Paar- und Familientherapie und muss immer wieder feststellen, dass Patienten erst dann zum Arzt oder Therapeuten kommen, wenn sie schon viele Jahre unter sexuellen Problemen, wie etwa Potenzstörungen, gelitten haben und sich erst auf Drängen ihrer Partnerin in die Sprechstunde begeben.
Über ihren Gynäkologen, der ja oft als erste Anlaufstelle für derartige Probleme für die Frauen gilt, erhalten sie eine von der Initiative konzipierte „Beziehungskiste“ mit sachlichen Informationen, emotionalen Hilfestellungen und Ideen für ein verständnisvolles Miteinander. Zur Vorbereitung des Partners auf einen Arztbesuch gibt es ebenfalls in dieser „Kiste“ Empfehlungen, die helfen sollen, das Tabu zu durchbrechen und ihm den Gang zum Arzt zu erleichtern.
Die im August gestartete Aktion wird von vielen Gynäkologen unterstützt. Außerdem sind die Inhalte der „Beziehungskiste“ sowie weitere Informationsmaterialien darüber hinaus auf dem Online-Portal www.einfach-aus-liebe.de abrufbar.