Draußen friert es, drinnen ist die Luft durch ständiges Heizen warm und trocken. Das reizt nicht nur unsere Schleimhäute und macht sie anfällig für Viren und Bakterien. Schnell kann sich aus einem vermeintlich harmlosen Schnupfen eine schmerzhafte und langwierige Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln. Um das zu vermeiden, ist bei den ersten Anzeichen schnelles Handeln gefragt.
Wenn uns eine Erkältungskrankheit erwischt hat, befreit? beispielsweise das ätherische Öl Myrtol schnell und zuverlässig die Atemwege. Es löst den festsitzenden Schleim, verflüssigt ihn und sorgt für einen schnellen Abtransport. Die Gefahr, dass sich infizierter Schleim auf die Naseneben-höhlen oder Bronchien ausbreitet, wird gemindert.
Um in den nächsten Wochen nicht ständig von Husten oder verstopfter Nase geplagt zu werden, muss unsere körpereigene Abwehr gestärkt werden. Das Immunsystem hilft dem Körper Eindringlinge wie z. B. Viren oder Bakterien zu erkennen und zu bekämpfen. Um die Immunabwehr zu stärken, muss sie angeregt werden. Je mehr Erreger sie bekämpfen muss, desto besser kann sie sich wehren, zumindest solange ein gewisses Maß nicht überschritten wird. Damit das Immunsystem in der kalten Jahreszeit der hohen Belastung Stand halten kann, sollten Sie am besten heute schon anfangen, es zu trainieren. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie ihre körpereigene Abwehr in Schwung bringen:
Wer täglich ausreichend trinkt, trägt dazu bei, seine Immunabwehr zu stärken. Nehmen Sie also mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich. Am besten geeignet sind Wasser und Fruchtschorlen. Gesüßte und alkoholische Getränke sowie Kaffee sind dagegen nicht zu empfehlen. Vorteil: Die Flüssigkeit hält die Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raums feucht, sodass deren natürliche Schutzfunktion unterstützt wird.
Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Sie einen großen Beitrag zur Stärkung Ihrer Abwehrkräfte leisten. Aber was bedeutet „eine gesunde und ausgewogene Ernährung”? Die wichtigsten Nährstoffe für unser Immunsystem sind Selen (z. B. in Fischen und Paranüssen), Eisen (z. B. in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten), Zink (z. B. in Fleisch und Vollkornprodukten) und jede Menge Vitamine. Besonders wichtig zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr sind übrigens Vitamin A, C und E, die in Obst, Gemüse, Milch und Pflanzenöl enthalten sind. Sie sind an wichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt und beispielsweise unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähnen. Selen kann eine wichtige Rolle beim Schutz der Zellmembranen spielen. Eisen ist im Körper für Sauerstofftransport und -speicherung verantwortlich.
Auch wenn es im Winter draußen meist kalt und ungemütlich ist, sollten Sie sich nicht in den eigenen vier Wänden verkriechen. Finden Sie die positiven Seiten am Winter: Schneeballschlachten bringen beispielsweise nicht nur Freude, sondern fördern auch die körpereigene Abwehr. Der Spruch „Lachen ist gesund” stimmt übrigens: Untersuchungen haben gezeigt, dass Lachen den Gehalt an Immunglobulin im Blut ansteigen lässt. Ein weiterer Geheimtipp zur Stärkung der Abwehrkräfte: Küssen. Wer viel küsst, tut gleichzeitig etwas für sein Immunsystem. Durch den Austausch von Viren und Bakterien ist ein inniger Kuss ein gutes Training für unsere Abwehr.
Vorsicht! Stress und seelische Belastung sind Gift für unser Immunsystem
Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass psychische Faktoren einen enormen Einfluss auf unser Immunsystem haben. Reize, die beispielsweise Stress auslösen, hemmen die Abwehrreaktion des Körpers. So blockiert etwa das in Belastungssituationen ausgeschüttete Hormon Adrenalin die Produktion von Antikörpern. Versuchen Sie also, stressige Situationen zu umgehen und Probleme schnell zu lösen.
Doch leider lässt sich ein stressiger Alltag nicht immer vermeiden. Entspannungstechniken können dabei helfen mit belastenden Situationen besser umzugehen. Beim Yoga, Qigong und Autogenem Training lernen Sie beispielsweise bewusst zu entspannen, vom stressigen Alltag abzuschalten und Körper und Geist herunterzufahren.
Ausreichender, erholsamer Schlaf ist für ein intaktes Immunsystem besonders wichtig. Während wir schlafen, finden wichtige Auf- und Umbauprozesse im Körper statt. Untersuchungen zeigen, dass ein Schlafmangel die Fähigkeit des Körpers, Infektionen erfolgreich zu bekämpfen, beeinträchtigen kann. Tipp: Schlafen Sie nach Möglichkeit bei geöffnetem Fenster und in ungeheizten Räumen.
Wer rastet, der rostet - das gilt auch für unser Immunsystem
Sport ist ein Allround-Talent, wenn es um die körperliche Gesundheit und Fitness geht. Regelmäßige Bewegung erhöht die Anzahl und Effektivität der Immunzellen und schützt uns so vor Erkältungskrankheiten. Allerdings kommt es auf die richtige Mischung an: Hochleistungssport und Spitzenleistungen können das Immunsystem schwächen. Wichtig ist also, dass Sie es nicht übertreiben. Sport in Maßen erhöht Anzahl und Effektivität der Immunzellen. Am besten geeignet sind hierfür übrigens Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen und Radfahren.
Aber auch Spaziergänge an der frischen Luft aktivieren unser Immunsystem. Egal ob Regen oder Sonne, Kälte oder Hitze - durch die verschiedenen Witterungen werden unsere Blutgefäße trainiert und der Körper kann sich besser auf große Temperaturschwankungen einstellen. Außerdem ist der positive Effekt frischer Luft nicht zu unterschätzen: Bereits ein 30-minütiger Spaziergang soll die Anzahl der Immunzellen verdoppeln.