Alles begann vor nunmehr fast 80 Jahren mit der Entdeckung des Penicillins, der Mutter aller Antibiotika. Die Behandlung bakterieller Infektionen wurde revolutioniert und im Laufe der Jahrzehnte gesellte sich eine Vielzahl moderner und weitaus wirksamerer Antibiotika hinzu. Doch -wo viel Licht ist auch viel Schatten und so führte der unkritische Einsatz der Antibiotika in den vergangenen Jahrzehnten weltweit zur Ausbreitung antibiotika–resistenter Bakterien - mit leider steigender Tendenz.
Kein Wunder, dass der Ruf von Infektionsexperten nach wirksamen, nicht antibiotischen Therapieformen wird immer lauter wird. Vor allem moderne pflanzliche Arzneien können hier einen wesentlichen Schritt zur Eindämmung der Resistenzentwicklung beisteuern, denn zwei Drittel aller in der ärztlichen Praxis behandelten Infektionen sind Atemwegs-infektionen (meist Bronchitis, Mandel- oder Nasennebenhöhlenentzündungen), die ganz unstrittig in 50 bis 90 % aller Fälle von unterschiedlichen Viren z. B. Coronaviren verursacht werden. Und obwohl Antibiotika gegen Viren keinerlei Wirkung haben, bekommen nahezu 8 von 10 Patienten mit Atemwegsinfekten ein Antibiotikum verordnet.
Eine europaweit durchgeführte Studie aus dem Jahr 2002 zeigt, dass je häufiger Antibiotika in einer Bevölkerung eingesetzt werden, desto öfter sind die entsprechenden Bakterien resistent, d. h. sie setzen sich gegen die üblicherweise eingesetzten Antibiotika mit z. T. sehr raffinierten Strategien erfolgreich zur Wehr.
Mittlerweile haben Bakterien bereits gegen jedes Antibiotikum auf der Welt Resistenzen entwickelt. Die Konsequenzen: täglich sterben weltweit Tausende von Menschen an nicht mehr mit Antibiotika behandelbaren Infektionen. Dazu die sozioökonomischen Folgen: Verdoppelung der Krankenhausverweildauer durch resistente Keime belasten das Gesund-heitssystem erheblich. So entstehen in den USA durch Krankheit und Todesfälle aufgrund von antibiotika-resistenten Bakterien jährliche Kosten von 30 Mrd. US-Dollar.
Mittlerweile sind weltweite Bemühungen und Initiativen mit dem Ziel im Gange, dieser besorgniserregenden Entwicklung Einhalt zu gebieten. Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Resistenz sind alternative Heilmethoden, und hier insbesondere pflanzliche Arzneien, deren Wirkungsweise sich von derjenigen der Antibiotika unterscheidet und somit eine Resistenzentwicklung unmöglich macht. Eine solche Alternative ist der Wurzelextrakt aus Pelargonium sidoides. Für das Wurzelpulver aus dieser Pelargonienart, die nur in Südafrika wächst, ist eine jahrhundert lange Anwendung zur Behandlung von Infekten der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes geschichtlich überliefert. Und dies beweisen zwischenzeitlich auch zahlreiche, nach allen Kriterien der Wissenschaft durchgeführte Studien.