Fluide (= flüssige) Intelligenz gilt als die Fähigkeit, neue Probleme ohne Rückgriff auf Erfahrungen geistig zu lösen. Die Lösung der beiden genannten Zahlenreihen sind demnach die Ziffern 18 und 37. Dr. Siegfried Lehr von der Poliklinik für Psychiatrie in Erlangen erklärt diesen komplizierten Vorgang mit verständlichen Worten so: “Seit gut einem Jahrhundert strapazieren Wissenschaftler ihre eigene Intelligenz, um Wesen und Nutzen genau dieser Fähigkeit zu erkennen. Als Intelligenz ist dabei die Fähigkeit zu verstehen, mit geistigen Mitteln neue Aufgaben und Probleme zu lösen. Den Begriff Intelligenz umgibt heute im Alltag noch immer ein gewisser Mythos, der sich auf verschiedenen Ebenen entwickelt: Intelligenz sei eine einzige Größe, sie sei eine eigenständige Größe und abgelöst von allem Irdischen, sie sei für jeden Menschen festgelegt. Gibt man gerade dem letzten Mythos Raum, würde es bedeuten, dass derjenige, der weniger als andere davon besitzt, für das ganze Leben Pech gehabt hat. Wir können heute zeigen, dass sich die Intelligenz zumindest aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt. Außerdem beruht die Intelligenz auf verschiedenen biologischen Faktoren, die sich aus der Nervenzellfunktion ableiten und sich gerade deshalb auch beeinflussen lassen. So gilt heute sogar: Wenn man die Biologie versteht und nur einige wenige Grundregeln beachtet, kann man auch jenseits von 55 oder 60 seine Gehirnleistung nicht nur erhalten, sondern sie noch ausbauen”.
Mit anderen Worten: Die biologische Grundlage der Intelligenz ermöglicht es, die Fähigkeit, auch jenseits von 50 im Alltag rasch und genau auf neue Situationen zu reagieren, nicht nur zu erhalten, sondern sogar zu steigern. Denn wenn die Funktionsfähigkeit der Nervenzellen gut ist, ist auch das Gehirn in Topform. So lässt sich der Alltag frisch und mit Elan meistern.
Die Nervenzellen des Gehirns sind permanent im Einsatz. Grundvoraussetzungen für die Funktionstüchtigkeit des Arbeitsspeichers sind die biologischen Vorgänge in den Nervenzellen. Und wer die biologischen Abläufe der Zelle kennt, kann mit einigen einfachen Mitteln seinen Arbeitsspeicher nicht nur auf Trab halten, sondern dessen Kapazität erhöhen. Drei Faktoren gehören nach Dr. Lehrl zur richtigen Gehirnstrategie: Aktivierung der Zellen durch körperliche und geistige Betätigung, gute Nährstoff- und Wasserversorgung und die Abwesenheit von Störfaktoren. Wenn das Gehirn z.B. die richtige „Nahrung“ bekommt und ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, kann man das Fassungsvermögen des Arbeitsspeichers um bis zu 30 Bits und mehr verbessern – und so viele Aufgaben im wahrsten Sinne des Wortes „flüssig“ meistern. Eine zusätzliche Chance, geistige Leistungsreserven zu mobilisieren, wird von Ginkgo-biloba-Extrakt EGb 761 (Tebonin, rezeptfrei in der Apotheke) erwartet, der, wie zahlreiche Studien zeigen, die Energieversorgung in den Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) unterstützt und die gesamte Reizverarbeitung von der Reizaufnahme bis zur Reaktionsfähigkeit positiv beeinflusst.
Dr. Michael Koller von der Phillips-Universität Marburg zeigt, dass von keinem anderen Wirkstoffeine solche Beweiskette zum Thema „Steigerung der mentalen Leistungsfähigkeit“ vorliegt. „Bei EGb 761 lässt sich mit fundierten wissenschaftlichen Daten die Wirkungskette von der Sinneswahrnehmung bis zur Fähigkeit, die täglichen Anforderungen besser zu bewältigen und bis zum Wohlbefinden nachzeichnen.“ So wurde z.B. in einer Studie gezeigt, dass die Zeit, die der Arbeitsspeicher zur Reizaufnahme benötigt, nach Ginkgo-Einnahme verkürzt wurde und die Reaktionsgeschwindigkeit der Probanden zunahm. „Bedeutend an diesen Ergebnissen ist vor allem, dass völlig gesunde Probanden profitierten“, erläutert Dr. Koller. „Wir haben es also bei Ginkgo nicht einfach mit einer Korrektur von Defekten zu tun. Der Extrakt holt auch aus gesunden Nervenzellen noch Potenzial heraus und erhöht ihre Leistungsfähigkeit.“ Dass die Beeinflussbarkeit der biologischen Intelligenz für den Menschen unmittelbar erlebbar wird, zeigt eine ganz neue, vor kurzem abgeschlossene Studie mit 1.500 Patienten (Bullinger et al., 2004).
Ganz neue Daten zum Thema „Alterungsprozess der Nervenzellen im Gehirn“ lieferte der Karlsruher Pharmakologe Dr. Michael Nöldner. Er experimentierte mit transgenen Mäusen und zeigte erstmals an lebenden Organismen, dass und wie der Extrakt des „Über“-Lebensbaumes Alterungsenzyme hemmt. Seine Forschungsergebnisse werden als Weltneuheit gewertet! An Mäusen, die ein zuvor eingeschleustes Gen schneller als gewöhnlich altern ließ, untersuchte er gezielt die Wirkung des Ginkgo-Spezialextraktes EGb 761 (Tebonin). Die Mäuse litten an einer Art künstlich herbeigeführtem Schnell-Alterungsprozess. Das Enzym, das die Mäuse so schnell altern ließ, konnte durch Ginkgo in seiner Aktivität behindert werden. Die Nervenzellen wurden in ihrer Abwehrfähigkeit gegen freie Radikale gestärkt – eine wichtige Voraussetzung für deren Energieversorgung und Funktionstüchtigkeit. „Besonders spannend ist es, dass bei den Mäusen genau solche Enzymaktivitäten verbessert wurden, die auch beim menschlichen Alterungsprozess eine große Rolle spielen“, kommentierte Dr. Nöldner die Ergebnisse. Seine Vorstellung: „Wir erwarten in Zukunft noch viele weitere spannende Forschungsergebnisse, die uns der Entschlüsselung der Nervenzellen und dem Verständnis der positiven Wirkung von Ginkgo-biloba-Extrakt näher bringen. So könnte das Geheimnis des Urbaumes, das seit Millionenjahren gehütet wird, vielleicht noch in diesem Jahrzehnt gelüftet werden.”