Neuste Forschungen machen Hoffnung, den Hirnleistungsabbau zu stoppen und die grauen Zellen wieder auf Trab zu bringen. Der „Brainbooster“ stammt aus dem Ginkgo-Baum. Ein Spezial-Extrakt aus den Ginkgo-Blättern mit der wissenschaftlichen Bezeichnung EGb 761® (Tebonin®, rezeptfrei aus der Apotheke) erleichtert das Lernen und verbessert es signifikant.
Das ergab eine brandneue Plazebo kontrollierte, doppelblinde Studie am schwedischen Karolinska-Institut in Stockholm. In der 6-wöchigen Untersuchung mussten 177 Gesunde zwischen 45 und 60 Jahren Lernaufgaben aus dem Alltag lösen, z. B. sich Termine merken. Dabei waren präzise Konzentration, strategisches Denken und rasches Lernen gefragt. Die Lernleistung der Ginkgo-Gruppe stieg gegenüber der Plazebo-Gruppe um mehr als das Doppelte an. Noch günstiger sah es mit der Gedächtnisleistung nach 45 Minuten aus. Das Abspeichern und Verfügbarmachen der gelernten Informationen war mit Ginkgo-Extrakt um ein Mehrfaches besser als mit Plazebo.
Der Grund dafür liegt in der Biochemie des Gehirns. Ginkgo erhöht den Spiegel des hirneigenen Botenstoffs Dopamin auf bis zu 163 Prozent des Normalwertes. Dopamin spielt bei Lernprozessen und Merkfähigkeit eine entscheidende Rolle. Genau genommen hat es eine Doppelfunktion. Fällt beim Lösen einer schwierigen Aufgabe endlich der Groschen und das Ziel steht klar vor Augen, wird vermehrt Dopamin ausgeschüttet. Das bewirkt ein kurzes Glücksgefühl: Das „Aha“-Erlebnis – so funktioniert das also, jetzt bin ich auf dem richtigen Weg!
Das Gehirn belohnt sich praktisch selbst für seine gute Leistung. Das sorgt für die richtige Motivation weiter zu machen. Außerdem regelt Dopamin für die Abspeicherung gelernter Informationen im Langzeitgedächtnis. Dort bleiben uns die neuen Erkenntnisse erhalten und werden Teil unseres Erfahrungsschatzes.
Ohne Dopamin also kein Lernen und auch kein gutes Gedächtnis. Die moderne Neurobiologie hat in den vergangenen Jahren eine Fülle von neuen Forschungsergebnissen zu Lern- und Gedächtnisvorgängen im menschlichen Gehirn zusammengetragen. Schon der Weg von einer aus der Umwelt stammenden Information bis ins Langzeitgedächtnis ist äußerst kompliziert. Wir sehen, hören, riechen, tasten oder fühlen etwas. Als erstes gelangen Reize auf die Sinneszellen, die sie einordnen: blühende Blumen, Bienensummen, angenehmer Duft, samtweiche Blätter, Freude. Die Sinneszellen geben diese Wahrnehmungen als elektrischen Impuls an die Nervenzellen weiter – Ultrakurzzeitgedächtnis. Jetzt beginnt ein Reigen der Impulse. Die Informationen über die Blumenwiese kreisen immer wieder zwischen Nervenzellen und Nervenverbindungen (Synapsen) herum. Sie sind jetzt im Kurzzeitgedächtnis angekommen. Das ist praktisch unser Arbeitsspeicher, mit dem wir uns täglich Informationen zu Nutze machen und Unwichtiges aussortieren. Uninteressantes fliegt nach einigen Minuten wieder raus, Wichtigeres wird mehrere Tage abgespeichert.
Allerdings ist die Speicherkapazität des Kurzzeitgedächtnisses nur begrenzt. Es kann meist nicht mehr als 7 Dinge am Stückbewältigen. Das können z. B. 7 Zahlen sein. Mehr geht dann nicht. Am Ende des Speichervolumens wird wieder gesiebt. Unnützes wird gelöscht, Schönes, Auffälliges, Sinnvolles und das berühmten „Aha“-Erlebniss geht ab auf die Festplatte ins Langzeitgedächtnis. Dafür ist jetzt Dopamin verantwortlich. Menschen, die ständig neue Eindrücke und Erkenntnisse im Langzeitgedächtnis sammeln, bleiben nach wissenschaftlichen Beobachtungen nicht nur länger fit im Kopf – sie leben auch deutlich länger. Hier liegt auch das Potenzial des pflanzlichen Powerstoffs Ginkgo. Er behebt kleine Pannen bei der Kopf-Arbeit, fördert die Bildung neuer Nervenverbindungen und hält uns damit leistungsstark bis ins hohe Alter.
Das kommt nicht von ungefähr. Denn der Ginkgo-Baum weiß, welche Leistungskraft man braucht, um auf diesem Planeten zu überleben – und das seit 300 Jahrmillionen. In seinem Schatten haben sich schon die Dinosaurier getummelt. Wir Menschen mit unserem kurzen Dasein von nur 170 000 Jahren sind gegen den Ginkgo-Baum junge Hüpfer. Sogar den Atombomben-Abwurf von Hiroshima hat der Ur-Baum überstanden. Ein Jahr nach dem total vernichtenden Ereignis trieb ein völlig verkohlter Ginkgo nahe der Explosionsstelle wieder aus. Kein Wunder, dass der Überlebenskünstler in China als heiliger Baum und Hoffnungsträger gilt. Auch in anderen Kulturen wird er verehrt undmit klangvollen Namen wie Silberaprikose oder Tausen-Talerbaum bedacht. Kein anderer pflanzlicher Organismus ist so widerstandsfähig gegen Viren, Bakterien, Pilze. Abgase und Umweltgifte schüttelt der hochbetagte Gigant locker ab.
Tipps für die Hirn-Fitness finden sich im Internet: www.mental-aktiv.de