Elektrische Ladungen, Magnetfelder und elektromagnetische Strahlen sind Naturphänomene. Sie sind allgegenwärtig und alle Lebewesen auf diesem Planeten haben im Laufe der Entwicklungsgeschichte gelernt, damit umzugehen. Mehr noch, auch im Organismus spielen elektrophysiologische Prozesse eine bedeutende Rolle. Jede biochemische Reaktion geht mit einem elektromagnetischen Feld einher und umgekehrt. Zellmembranen, Strukturen im Bindegewebe und in der Zelle haben elektrische Leitungs- und Steuerungseigenschaften. Der Informationstransport und die Informationsverarbeitung in einem sich selbst regulierenden und organisierenden Organismus können durchaus durch elektromagnetische Einflüsse gestört und behindert werden, was Fehlfunktionen und Krankheiten zur Folge haben kann.
Anders als vor 10.000 Jahren sind Mensch und Tier heute jedoch nicht mehr nur den natürlichen Strahlen und Feldern sondern zudem „künstlichen“ Strahlen ausgesetzt, die von technischen Einrichtungen ausgehen. Die rasante Entwicklung seit Beginn der Industrialisierung hat dazu beigetragen, dass der Mensch in allen Lebensbereichen z.T. sehr starken elektromagnetischen Strahlungen ausgesetzt ist: Radios, Fernseher, Föhne, elektrische Rasierapparate, Mikrowellenherde, Lampen – um nur einige Beispiele zu nennen - verbrauchen Strom und sind von einem niederfrequenten elektromagnetischen Wechselfeld umgeben. Hinzu kommen die hochfrequenten elektromagnetischen Strahlen, die zur Informationsübermittlung vom Sender zum Radio-, Fernseh- oder Handy-Empfänger benötigt werden. Obgleich wir diese technischen Errungenschaften schon lange nutzen und kaum noch darauf verzichten wollen, wissen wir nur sehr wenig über die Wirkungen, die künstliche Strahlen und Felder auf lebende Materie haben.
Seit einigen Jahren werden diese künstlichen Strahlen und Felder, die im Verdacht stehen, schädigende Wirkungen auf den Organismus zu entfalten, unter dem Oberbegriff „Elektrosmog“ subsummiert. „Elektrosmog entsteht über all da, wo elektrischer Strom, erzeugt, transportiert und verbraucht wird; d.h. wir zahlen einen hohen Preis für unseren heutigen Lebensstandart ….“ (Dr. Tischberger-Friedrichs).
Die therapeutischen Möglichkeiten bei Strahlenschäden sind – auch im Bereich der Naturheilkunde - äußerst beschränkt. „Das beste, was man tun kann, ist, eine unnötige Strahlenexposition von vorn herein zu vermeiden.“ Als wirksame, präventive Maßnahmen bei allen Arten von Strahlen bzw. Feldern empfahl sie: