Ein normal reagierendes Immunsystem bekämpft Eindringlinge wie Viren, Bakterien, Pilze, aber auch andere körperfremde Stoffe in den meisten Fällen, ohne daß dies zu Reaktionen führt. Als harmlos erkannte Substanzen werden nahezu »ignoriert«. Ein übereifriges Immunsystem dagegen antwortet auf solche Substanzen unangemessen heftig mit einer allergischen Reaktion.
Die Zahl der Stoffe, die eine Allergie auslösen können (Allergene genannt), ist nahezu unüberschaubar. Über 90 Prozent der Allergiker reagieren jedoch auf insgesamt wenige, aber »klassische« Allergene, die man in folgende Gruppen einteilt:
Deutscher Allergologen e.V. (ÄDA) und der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinischer Immunologie e.V. (DGAI) leidet mittlerweile alleine in Deutschland jeder Dritte unter allergischen Beschwerden, Tendenz weiter steigend. Um so erstaunlicher ist es, dass die genauen Ursachen für den Allergenzuwachs in den letzten Jahren noch nicht erforscht wurden.
Wenn die ärztliche Diagnose “Allergie” lautet, geht es oft erst richtig los: Jetzt müssen durch Allergietests die allergieauslösenden Stoffe (Allergene) gefunden werden, und das ist bei deren Vielzahl nicht immer einfach.
Quelle: Ärzteverband Deutscher Allergologen e.V./Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie e.V.
Umher fliegende Pollen quälen Heuschnupfen-Geplagte im Frühling und Sommer / Medikamente lindern Niesreiz und Schnupfen.
Juckende und tränende Augen, Niesreiz und Schnupfen verderben Heuschnupfen-Patienten Frühling und Sommer. Viele Betroffene fühlen sich insgesamt müde und abgeschlagen. Die meisten gehen nur ungern aus dem Haus. Nach Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (Sitz: Mönchengladbach) leiden etwa 13 Millionen Bundesbürger unter der Pollen-Allergie.
So genannte Antihistaminika, wie zum Beispiel Cetirizin oder Loratadin lindern die Symptome. Schon kurze Zeit nach der Einnahme lassen die Beschwerden spürbar nach. Die Nasen-Schleimhäute schwellen ab, die Augen tränen nicht mehr. Heuschnupfen-Geplagte können wieder aufatmen, der Aufenthalt im Freien ist deutlich angenehmer. Weiterer Vorteil: Nebenwirkungen wie beispielsweise Müdigkeit treten bei diesen Wirkstoffen nicht auf.
Wirkstoff: Cetirizindihydrochlorid Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Krankheitssymptomen bei allergischen Erkrankungen wie: chronischer Nesselsucht mit Beschwerden wie z. B. Juckreiz, Quaddelbildung, Rötung der Haut, chronischem allergischen Schnupfen, Heuschnupfen mit Beschwerden wie z. B. Niesen, Nasenlaufen, Nasenjucken, Nasenverstopfung, Rötung bzw. Jucken der Augen sowie Tränenfluss. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: 7/02
Wirkstoff: Loratadin. Anwendungsgebiete: Symptomatische Behandlung allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) mit Symptomen wie Niesen, Nasenfluss, Nasenjucken sowie Jucken und Brennen der Augen. Symptomatische Behandlung chronischer Nesselsucht mit der Symptomatik Juckreiz, Rötung und Quaddeln der Haut. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: 8/02
Eine aktuelle Pollenvorhersage gibt’s auch im Internet unter pollenflug.de und dwd.de
oder bei der Infohotline vom Deutschen Wetterdienst unter 0190/1154 80 (1,21 DM/Min).