Der aktive Wirkstoff von Aspirin, die Acetylsalicylsäure, wurde im Jahre 1897 durch einen jungen Chemiker der Firma Bayer, Dr. Felix Hoffmann erstmals in chemisch reiner und damit haltbarer Form hergestellt. In jener Zeit gab es wenige Behandlungsmöglichkeiten für schmerzgeplagte Menschen. Der naturverwandte Wirkstoff Salicylsäure, der zu Hoffmanns Zeiten bevorzugt zur Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen verwendet wurde hatte einen entscheidenden Nachteil - er war sehr schlecht verträglich. Die Legende will es, daß Dr. Hoffmann, auf der Suche nach einer besser verträglichen Therapie für seine rheumakranken Vater durch einen glücklichen Kunstgriff der Chemie die Acetylsalicylsäure entdeckte. Die neue, in ihrer chemischen Struktur verblüffend einfache Substanz bewies rasch in klinischen Versuchen ihre Überlegenheit - sie ist hochwirksam und relativ gut verträglich. Im Jahre 1899 wurde Acetylsalicylsäure unter dem Warenzeichen Aspirin in Deutschland in den Markt eingeführt. Heute ist Aspirin ein eingetragenes Warenzeichen der Bayer AG in Deutschland und mehr als 80 weiteren Ländern. In Ländern, in denen kein Warenzeichenschutz für Aspirin besteht, z.B. in den U.S.A. kann der Begriff Aspirin generisch für alle Produkte verwendet werden, die als aktiven Wirkstoff die Acetylsalicylsäure enthalten. Das weltbekannte klAcetylsalicylsäureische Aspirin wird jedoch nur unter dem Bayer Kreuz angeboten.
Der aktive Wirkstoff von Aspirin ist die Acetylsalicylsäure, in Kurzform auch als ASS bezeichnet. Im Gegensatz zu vielen anderen gebräuchlichen Pharmaka ist der Wirkmechanismus von Acetylsalicylsäure hervorragend dokumentiert und beschrieben. Man weiß heute, daß Acetylsalicylsäure bereits in geringen Dosen von weniger als 100 mg, entsprechend z.B. einer Aspirin 100 mg Tablette die körpereigene Bildung von Prostaglandinen unterbindet. Prostaglandine sind hochwirksame hormonähnliche Stoffe, die vom Körper in kleinsten Mengen gebildet werden und an der Regulation so unterschiedlicher Vorgänge wie der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen, der Auslösung von Wehen unter Geburt, der Entstehung von bösartigen Tumoren (Krebs) oder dem Verschluß von arteriellen Gefäßen durch sogenannte Thrombosen beteiligt sind.
Acetylsalicylsäure wird gut vertragen, und hat sich seit über 100 Jahren bei Millionen von Menschen als wirksam bewährt. Obwohl manche Menschen vor Acetylsalicylsäure zurückschrecken, weil sie Magenbeschwerden befürchten, haben die meisten Leute keine Schwierigkeiten bei der Einnahme von Acetylsalicylsäure - tatsächlich sind es weniger als sechs Prozent der Menschen, die Acetylsalicylsäure wegen Magenbeschwerden nicht nehmen können. Acetylsalicylsäure ist wirksam und gut verträglich. Jedoch kann es - wie alle Medikamente - unerwünschte Nebenwirkungen haben. Menschen mit einer Allergie gegen Acetylsalicylsäure, Asthma, chronischen oder immer wieder auftretenden Magenbeschwerden (Sodbrennen, Magenverstimmungen oder Magenschmerzen), Geschwüren oder Blutungen sollten Acetylsalicylsäure nur nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Auch sollten Kinder und Jugendliche mit fieberhaften Erkrankungen Acetylsalicylsäure nicht ohne vorherige ärztliche Untersuchung einnehmen. Kommt es während der Behandlung zu anhaltendem Erbrechen, könnte dies ein Symptom des Reye-Syndroms sein, einer seltenen, aber schweren Erkrankung, die möglicherweise mit der Einnahme von Acetylsalicylsäure in Zusammenhang steht. Jeder, der regelmäßig Acetylsalicylsäure oder andere rezeptfreie Medikamente einnimmt, sollte mit seinem Arzt darüber sprechen. Weitere Informationen zu Komplikationen und Wechselwirkungen zwischen Medikamenten entnehmen Sie bitte der Produktinformation (Beipackzettel).
Das Reye-Syndrom ist eine seltene, aber sehr schwere Erkrankung, die möglicherweise mit der Einnahme von Acetylsalicylsäure in Zusammenhang steht. Kinder und Jugendliche sollten Acetylsalicylsäure bei Windpocken, Grippesymptomen oder anderen fieberhaften Erkrankungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.
Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie irgendein frei verkäufliches Schmerzmittel nehmen, wenn Sie schon andere Medikamente einnehmen. Acetylsalicylsäure kann mit den meisten verordneten Arzneimitteln problemlos genommen. Wenn Sie auf Medikamente zur Gerinnungshemmung (Blutverdünnung), gegen Diabetes, Gicht oder Arthrose eingestellt sind, nehmen Sie Acetylsalicylsäure nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Diabetiker sollten Acetylsalicylsäure als Schmerzmittel nur unter ärztlicher Kontrolle bei sorgfältiger Blutzuckerüberwachung einnehmen. Die Kombination von Acetylsalicylsäure oder ähnlichen Medikamenten mit oralen Antidiabetika kann den Blutzucker unerwartet stark senken.
Menschen mit einer Allergie gegen Acetylsalicylsäure, Asthma, chronischen oder immer wieder auftretenden Magenbeschwerden (wie z.B. Sodbrennen, Magenverstimmungen oder Magenschmerzen), Geschwüren oder Blutungen sollten Acetylsalicylsäure nur nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Wenn Sie auf Medikamente zur Gerinnungshemmung (Blutverdünnung), gegen Diabetes, Gicht oder Arthrose eingestellt sind, sollten Sie Acetylsalicylsäure nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt nehmen. ” Hier gilt das gleiche wie für alle Medikamente: Wenn Sie schwanger sind oder ein Kind stillen, sollten Sie dieses Präparat nur nach Rücksprache mit einem Arzt nehmen. ” ” Besonders ist darauf zu achten, daß Sie ASPIRIN nicht während der letzten drei Schwangerschaftsmonate nehmen, es sei dann nach ärztlicher Verordnung, da dies Probleme für das ungeborene Kind oder Geburtskomplikationen bereiten könnte. ” Auch sollten Kinder und Jugendliche Acetylsalicylsäure bei Windpocken, Grippesymptomen oder anderen fieberhaften Erkrankungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen. Kommt es während der Behandlung zu anhaltendem Erbrechen, könnte dies ein Symptom des Reye-Syndroms sein, einer seltenen, aber schweren Erkrankung, die möglicherweise mit der Einnahme von Acetylsalicylsäure in Zusammenhang steht. Sollten Sie irgendwelche Fragen zu Acetylsalicylsäure haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Für den ersten Schritt bei der Blutgerinnung in unserem Körper sind Blutbestandteile namens Blutplättchen verantwortlich, die sich zusammenballen und ein Gerinnsel bilden. Dieser Prozeß wird durch bestimmte chemische Botenstoffe getriggert. Acetylsalicylsäure vermindert die Wirkung dieser Botenstoffe und läßt so die Blutplättchen weniger zusammenklumpen, so daß sich Blutgerinnsel nicht so leicht bilden können.
Nein, es empfiehlt sich nicht, rezeptfreie Präparate nach dem angegebenen Verfallsdatum zu verwenden. Wie alle Medikamente kann ASPIRIN mit der Zeit verderben und an Wirksamkeit verlieren. Prüfen Sie das Verfallsdatum auf der Packung.
NSAR ist eine Abkürzung für nichtsteroidales Antirheumatikum. Frei verkäufliche Schmerzmittel aus dieser Gruppe sind Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Ketoprofen und Naproxen-Natrium.
Der Wirkstoff in den Acetylsalicylsäure - Präparaten mag der gleiche sein. ASPIRIN wird aber unter strengen Qualitätskontrollstandards hergestellt. Für ASPIRIN, dem die Menschen seit mehr als 100 Jahren vertrauen, gelten die höchsten Qualitätsstandards in der pharmazeutischen Industrie - es durchläuft mehr als 100 Qualitätskontrolluntersuchungen.
ASPIRIN existiert länger und wurde intensiver geprüft als jedes andere Analgetikum. Dabei ergab sich, daß es gut verträglich und wirksam bei der Schmerzbehandlung ist. In fast allen Fällen überwiegen die Vorteile von ASPIRIN die möglichen Nebenwirkungen deutlich, wenn es vorschriftsmäßig eingenommen wird. Wie jedes andere Medikament besitzt es sowohl positive als auch negative Aspekte; Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. Während jedes Jahr mehr ASPIRIN-Tabletten verkauft werden als jedes andere frei verkäufliche Schmerzmittel, machen sich die Verbraucher immer noch Sorgen um die Magenverträglichkeit. Es ist ein weit verbreitetes Mißverständnis, daß Acetylsalicylsäure, der aktive Wirkstoff in ASPIRIN schlecht vertragen wird, weil in der Realität nur sechs Prozent der Bevölkerung ASPIRIN aufgrund von Magenbeschwerden nicht einnehmen können. Für viele Menschen wird dieses Problem gemildert, wenn sie ASPIRIN zusammen mit dem Essen einnehmen; gepufferte Präparate - wie ASPIRIN Kautabletten oder ASPIRIN plus C Brausetabletten - können das Risiko von Magenbeschwerden noch weiter vermindern. Menschen mit gastrointestinalen Beschwerden in der Vorgeschichte (wie z. B. Geschwüre, Magenblutungen und Erosionen) sollten vor Einnahme von Acetylsalicylsäure ihren Arzt aufsuchen.
Die magensaftresistente Ummantelung dient zur verzögerten Freisetzung des Wirkstoffes. Sie ermöglicht die Passage der ASPIRIN-Tablette durch den Magen in den Dünndarm (Jejunum und Ileum), bevor sie sich auflöst. Diese Ummantelung zur Freisetzungsverzögerung bedeutet, daß Acetylsalicylsäure 2-4 Stunden bis zur Resorption benötigt. Aus diesem Grund sind magensaftresistente Präparate nicht zur raschen Schmerzbehandlung geeignet; magensaftresistentes ASPIRIN ist für Patienten gedacht, die Acetylsalicylsäure täglich nach ärztlicher Verordnung einnehmen.
Die verschiedenen BAYER ASPIRIN- Präparate sind in Apotheken (Europa), in Drugstores, Lebensmittelläden oder Supermärkten erhältlich. Sollten Sie es in Ihrem Laden nicht finden, wenden Sie sich an den Geschäftsleiter, daß er es für Sie bestellt. Unserer Erfahrung nach richten sie die meisten Geschäftsleiter mit ihrem Einkauf nach den Interessen der Kunden.
Markenprodukte kosten im allgemeinen mehr als Generika aufgrund der zusätzlichen Kosten für Produktpflege und Entwicklung. Zum Beispiel: Die Hersteller von ASPIRIN befinden sich seit mehr als 100 Jahren an vorderster Front bei Forschung und Entwicklung des Acetylsalicylsäure-Wirkstoffs. Die Ausarbeitung von wissenschaftlichem Material und Informationen (z.B. auch Online-Informationen) sind meist Serviceleistungen, die von den Herstellern von Markenpräparaten angeboten werden. Die Finanzierung solcher Projekte ist in dem Preis, den wir für das Präparat verlangen müssen, enthalten.
Nicht selten nehmen schwangere Frauen z.B. zur Linderung von Kopfschmerzen Acetylsalicylsäure ein. Dies geschieht in manchen Fällen, ohne daß die Schwangerschaft bereits nachgewiesen ist. In diesen Fällen besteht kein Grund zur Besorgnis. Klinische Studien haben zeigen können, daß Acetylsalicylsäure bei bestimmungesgemäßem Gebrauch, das heißt gelegentlich und in der regulären rezeptfreien Dosis sicher für Mutter und Kind ist. In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft darf Acetylsalicylsäure aufgrund eines möglicherweise wehenhemmenden Effektes jedoch nicht von der Schwangeren eingenommen werden. Ist zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft die Einnahme eines Schmerzmittels notwendig, sollte nach Direktive des Arztes auf andere Analgetika, wie z.B. Paracetamol ausgewichen werden. Wird Acetylsalicylsäure vom Arzt jedoch zur Verhinderung der Entwicklung einer Bluthochdruckerkrankung in der Schwangerschaft (Präeklampsie) verordnet, ist die Einnahme während der gesamten Schwangerschaft zulässig. Schmerzen Das Nervensystem ist ein höchst komplexes Kommunikationssystem. Kilometer von Nervenfasern dienen dazu, externe und interne Reize zu empfangen, die vom Gehirn auch als Schmerz empfunden werden können. Da wir Schmerzen in allen Körperteilen kennen, muß dieses Warnsystem über den gesamten Organismus hinweg verteilt sein. Schmerz ist der wichtigste Bestandteil des körpereigenen Warnsystems gleichsam die Alarmsirene, die uns auf eine Störung der Gesundheit und sogar auf eine Krankheit aufmerksam machen kann. Überall im Körper sind winzige Sensoren von weniger als einem Millionstel Millimeter Durchmesser verteilt. Aufgabe dieser freien Nervenendungen ist es, bestimmte Reize aufzunehmen und dann über die Nervenbahnen an die Zentrale weiterzuleiten. Werden diese Schmerzsensoren mechanisch, thermisch, chemisch oder elektrisch gereizt, schrillen die Alarmglocken: Das Signal “Schmerz” wird in Richtung Gehirn losgeschickt. Unser Organismus verläßt sich allerdings nicht allein auf seine Millionen von Schmerzantennen. Im Körper können Zellen durch Verletzungen und Entzündungen beschädigt oder zerstört werden. Dann werden an den betreffenden Stellen chemische Substanzen freigesetzt, die die Sensoren sensibilisieren. Das führt dazu, daß verstärkt Schmerzsignale zum Gehirn geleitet werden. Hauptakteur ist dabei unser Nervensystem, das vergleichbar mit einem weitverzweigten Telefonnetz ist. Das Gehirn bildet die Schaltzentrale und das Rückenmark übernimmt die Rolle der zentralen Leitungsbahnen. Die aus vielen einzelnen Zellen gebildeten Nervenfasern, die allesamt ins Rückenmark hinein- und hinausführen, stellen die Telefonleitungen dar. Genau wie bei der Telefonleitung werden die Informationen in den Nervenbahnen in Form elektrischer Impulse weitergeleitet. Und dies mit einer Geschwindigkeit bis zu 135 Meter pro Sekunde! Das entspricht einer Geschwindigkeit von fast 500 Stundenkilometern. Da ist es verständlich, daß wir die Hand von einer heißen Ofenplatte zeitgleich mit der Schmerzempfindung nehmen.