Die Bindehaut des Auges ist die dünne, durchscheinende Schleimhaut des Augapfels und der Augenlider. Diese lockere, zarte Schutzhaut ist durch vielerlei Reizung, beispielsweise Sonnenlicht, Zugluft oder Allergene, durch Verletzung und Infektionen, entzündungsgefährdet. Lidschlag und Tränenflüssigkeit sind der natürliche Schutz. Ist das Auge morgens verklebt und brennt, ist die Bindehaut gerötet und weist ein Fremdkörperempfinden auf, liegt eine Entzündung vor. Bei infektiösen Entzündungen kommt es zu eitrigem Ausfluß.
Entzündungshemmend wirkt Cromoglicinsäure, das bewährte Heuschnupfenmittel.
Gerstenkörner sind Abszesse einer oder aber mehrerer Liddrüsen, eitrige bakterielle Entzündungen. Das betroffene Auge tränt, die Bindehaut ist gerötet, ein mehr oder weniger starkes Reibeempfinden tritt auf. Geht die Entzündung nicht von selbst zurück - das Gerstenkorn entleert sich nach wenigen Tagen meist von selbst -, so sollte das Gerstenkorn mit Hilfe von warmen Kamillenumschlägen möglichst rasch zur Reifung und Entleerung gebracht werden. Eiter mit Kosmetikwatte vorsichtig abtupfen - unter gar keinen Umständen darf das Gerstenkorn mit den Fingern ausgedrückt werden!
Bringt das Hausmittel keinen Erfolg binnen weniger Tage, sollte der Arzt aufgesucht werden.