Nahezu 30 Prozent der Männer im Alter von 50 bis 80 Jahren in Deutschland [^1] leiden unter Problemen beim Wasserlassen. Die Ursache hierfür ist häufig eine gutartige Vergrößerung der Prostata – auch benigne Prostatahyperplasie oder BPH genannt. Die Symptome sind äußerst unangenehm. Diese reichen vom überfallsartigen Gefühl, die Blase zu entleeren und nächtlichem Harndrang, über Probleme, die Blase vollständig zu entleeren oder den Harn zu halten, bis hin zu Inkontinenz und Störungen der sexuellen Funktionen. Diese Symptome wachsen häufig zu einer einschneidenden Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Betroffenen an. Denn als Folge des vermehrten Harndrangs, leiden sie häufig unter Schlafstörungen, und sie müssen ihre täglichen Aktivitäten ständig unterbrechen. Des Weiteren können die sexuellen Beeinträchtigungen das allgemeine Lebensgefühl stark überschatten.
Männer ab 50 sollten auch bei leichten Prostatabeschwerden ihren Arzt aufsuchen und mit ihm die für sie individuell passende Behandlung besprechen, wenn eine Erkrankung diagnostiziert wird.
Welche Arten der Behandlung gibt es:
Die BPH, die üblicherweise bei Männern mittleren Alters und älteren Männern auftritt, wird zumeist als Erstes durch die Einnahme von Medikamenten behandelt. Die medikamentöse Form der Behandlung wirkt allerdings häufig nur unzureichend und kann Störungen der sexuellen Funktionen, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen zur Folge haben. Oftmals entscheiden sich Patienten deswegen für einen chirurgischen Eingriff. Hierbei wird das Prostatagewebe entweder durch Resektion oder durch Verdampfung abgetragen, um so die blockierte Harnröhre zu öffnen. Chirurgische Behandlungsmethoden — wie die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) — können sehr effektiv bei der Linderung der Symptome sein. Jedoch können hierbei ebenfalls gravierende Nebenwirkungen wie Harninkontinenz, Erektionsstörungen und trockener Orgasmus auftreten.
Das UroLift® System verspricht Linderung der Symptome von BPH: Die Behandlung der Erkrankung erfolgt mittels eines sterilen Einweg-Applikators, mit dessen Hilfe der behandelnde Arzt kleine Klammern in die Prostata einführt. Diese Verfahrensweise behebt die typischen Symptome einer vergrößerten Prostata, da die Harnröhre permanent geöffnet wird und nicht mehr verengt ist. Die Vorteile dieser Behandlung sind, dass hierbei kein Gewebe entfernt werden muss, die Gefahr einer Infektion gering ist und dass das Wasserlassen wieder problemlos erfolgen kann — gleichzeitig werden die sexuellen Funktionen erhalten. Für die Betroffenen verbessert die Behandlung die Lebensqualität somit oftmals immens.
Eine aktuelle zweijährigen Studie bestätigt die Vorteile der Behandlung mit dem UroLift System
Die Studie “Durability of the Prostatic Urethral Lift: 2-Year Results of the L.I.F.T. Study” von Claus G. Roehrborn wurde unter 206 Männern im Alter von über 50 Jahren in Kliniken in den USA, Kanada und Australien durchgeführt. Diese zeigt auf, dass UroLift eine schnelle Verbesserung der Symptome ermöglicht und gleichzeitig die sexuellen Funktionen erhält. Der Alltag wird dadurch erleichtert und die Lebensqualität enorm verbessert. Durch die Behandlung der BPH mit UroLift ergibt sich nur ein minimales Risiko, anschließend unter Nebenwirkungen zu leiden.
Professor Dr. med. Christian Gratzke, Geschäftsführender Oberarzt im Klinikum der Universität München Campus Großhadern, meint dazu: „Wir haben schon einige Patienten mit dem UroLift System erfolgreich behandelt. Neben einer raschen Linderung von Symptomen wie dem häufigen Harndrang verbessert sich die Lebensqualität der betreffenden Person maßgeblich; sexuelle Funktionsstörungen werden dabei nicht beobachtet.“
Weitere Informationen: www.urolift.de