Der Effekt von Sport wurde in den letzten Jahren in vielen Studien untersucht und gilt heute als gesichert, denn die Ergebnisse belegen den positiven Effekt von Ausdauer- und Krafttraining bei Krebspatienten. Nicht qualifiziert werden kann bislang, in welcher Intensitätund Häufigkeit „Sport“ durchgeführt werden soll. Laut der Kölner Sportwissenschaftlerin Dr. Christine Graf gilt als Ziel, „eine körperliche Aktivität an mindestens fünf Tagen pro Woche über mindestens 30 Minuten…“. Dabei geht sie in keiner Weise davon aus, dassKrebspatienten Marathon laufen müssen, um den Gesundungsprozess anzukurbeln, sondern plädiert für einen „aktiven Alltag“, der Sport auch in nur zehnminütigen Abschnitten vorsieht. Dies kann beispielsweise auch „nur“ durch regelmässiges Treppensteigen geschehen.
Regelmässiger Ausdauersport stärkt das Immunsystem und verändert Menge und Verteilung des Körperfettgewebes, was letztlich zumlangfristigen Abbau des Krebsfördernde Östrogene produzierenden Körperfett führt. Bereits während der Behandlungsphase wird ein moderates Ausdauertraining (Radfahren, Walking) in der Regel gut vertragen, wie eine Metaanalyse zeigt. Vor allem die gefürchteten Nebenwirkungen lassen sich dadurch reduzieren. Selbstbettlägrigen, oder seelisch instabilen Patienten kann mit kurzen Stretching-Übungen im Rahmen von Krankengymnastik begonnen werden.
Aber vor allem in der ambulanten Nachsorge spielt die Sporttherapie eine wichtige Rolle, da sie dazu beiträgt, die Beweglichkeit zu erhalten und das Gefühl für eine richtige Körperhaltung zurückgibt.
Die Firma Sanofi-Aventis hat zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit Brustkrebs Deutschland e.V. eine hilfreiche Patientenbroschüre aufgelegt, diedazu beiträgt, viele offene Fragen zu beantworten. Sie kann bestellt werden bei: Sanofi-Aventis GmbH, Potsdamer Platz, 10…Berlin. Schneller geht es per Download aus dem Internet: www.sanofi-aventis.de
„Der gefürchtete Knoten in der Brust gefährdet vorerst nur die Brust und erst durch Streuung das Leben“, führte Prof. Nitz (Düsseldorf) auf einer Pressekonferenz zum Thema
„Operation und Bestrahlung behandeln lokal die Brust, während Chemo-, Antihormon- oder Antikörpertherapie den ganzen Körper auf eventuell gestreute Tumoranteile behandeln“. In der Chemotherapie haben vor allem die Taxane hier in den letzten Jahren zu einer Verbesserung der Ergebnisse geführt und gelten heute als Standard bei all jenen Patientinnen, bei denen ein Lymphknotenbefall vorliegt. Dosisdichte Dritt- und Viertgenerationenregime werden die Überlebensraten bei Hochrisikopatientinnen zudem verbessern. Aromatasehemmer der dritten Generation gelten vor allem in der Antikörpertherapie als wichtige Neuerung bei Frauen nach den Wechseljahren.
Broschüren zum Thema Brustkrebs gibt es unter: www.sanofi-aventis.de