Eine depressive Erkrankung kann per se auch die Fahrtauglichkeit der erkrankten Person beeinträchtigen; oft kann die Voraussetzungen zum Führen eines Kraftfahrzeugs erst durch Einnahme von Medikamenten wieder erreicht werden. Doch entscheidend für die individuelle Beurteilung ist nach wie vor, ob das verabreichte Präparat zu wesentlicher Einschränkung der psycho-physischen Leistung, wie Konzentrationsstörungen und Verlangsamung führt.Vor allem zu Beginn einer Behandlung mit einem Antidepressivum, aber auch bei Medikamentenumstellung oder der Änderung der Dosis ist allgemein vom Lenken eines KFZ abzuraten. Vor allem unter sedierenden trizyklischen Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) sollte das Führen von Kraftfahrzeugen zumindest während der ersten 10-14 Behandlungstage unterbleiben.
Bei einem Pressegespräch in München stellte Professor Gerd Laux, ärztlicher Direktor des Bezirksklinikums Gabersee, Wasserburg am Inn, umfangreiche aktuelle Untersuchungen seiner Arbeitsgruppe vor: Patienten, die mit selektiven Antidepressiva wie SSRI oder Mirtazapin (Remergil SolTab®) behandelt wurden, zeigten eine geringere Einschränkung ihrer Kognition und psychomotorischen Leistung als die mit trizyklischen Antidepressiva behandelten Patienten. Die mit Mirtazapin behandelten schnitten bei diesen Untersuchungen am besten ab.
Prof. Laux befürwortet aber auch, dass der behandelnde Arzt Antidepressiva auch unter verkehrsmedizinischen Aspekten auswählen sollte und eine individuelle Beurteilung der Fahrtauglichkeit unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Reaktion auf das verordnete Präparat, die Dosierung sowie der Anwendungsdauer immer erst dann treffen wird. Der Patient muss hinsichtlich seiner Fahrtauglichkeit ausführlich aufgeklärt werden; er sollte seine Bewusstseinslage selbst beobachten und Änderungen während der Therapie mit dem Arzt besprechen. Nach Abklingen der beeinträchtigenden Symptome und bei psychischer Stabilisierung sind antidepressiv behandelte Patienten normaler Weise wieder fahrtüchtig. Dabei ist die Fahrtauglichkeit sogar als günstiger einzuschätzen als die eines unbehandelten depressiven Patienten. Zu achten ist allerdings auf verkehrsrelevante Nebenwirkungen wie Sedierung oder Sehstörungen; Alkoholverzicht ist besonders ernst zu nehmen.
Leider brechen viele depressive Patienten ihre Behandlung vorzeitig ab und erhöhen damit auch ihr Rückfallrisiko erheblich. Für diese mangelnde Therapietreue sind verschiedene Faktoren verantwortlich: zahlreiche Depressive haben überhaupt Vorbehalte, Tabletten einzunehmen, und zudem tritt die Wirkung oft erst verzögert ein.
Hier bringt vor allem die Schmelztablette mit dem bewährten Wirkstoff Mirtazapin (Remergil SolTab®) eine deutliche Verbesserung. Die Schmelztablette löst sich in nur ein paar Sekunden auf der Zunge auf, kann also mit und ohne Wasser eingenommen werden und hat einen angenehmen Geschmack. So können die Patienten die Schmelztablette unauffällig einnehmen – ein wichtiger psychologischer Vorteil – und sie wirkt schnell.
Dies bestätigen auch Befragungsergebnisse: Danach ziehen 57% der depressiven Patienten Remergil SolTab® der herkömmlichen Filmtablette vor.
Der rasche Wirkeintritt von Mirtazapin beruht auf der sofortigen Erhöhung der Konzentration von Noradrenalin und Serotonin im Gehirn. Dadurch wird die Depression effektiv und schnell bekämpft. Andere Antidepressiva wie z.B. SSRIs erhöhen lediglich das Serotonin.
Remergil SolTab ist als Schmelztablette mit 15 mg, 30 mg und 45 mg erhältlich. Die Standard-Tagesdosis beträgt 30 mg einmal täglich.