Eine von mehreren Anforderungen, die für die Diabetes-Schulung in Zukunft gelten ist die Anforderungen an die Organisation von Schulungen im neuen Versorgungsumfeld, denn der Befähigung zum richtigen Umgang mit der Erkrankung kommt zukünftig eine wesentliche Bedeutung zu. Um Ärzten zu helfen die Diabetes-Schulung inhaltlich wie strukturell weiterzuentwickeln hat Roche Diagnostics nun ein Drei-Punkte-Programm entwickelt und dieses im Rahmen der jährlich stattfindenden Elmauer Gespräche vorgestellt.
Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich die medizinisch-pädagogischen Grundlagen - also die inhaltlichen Konzepte - der Schulung verändern müssen, um erfolgreich zu sein. Dies bedarf nicht nur neuer Schulungskonzepte, sondern auch Fortbildungsmöglichkeiten für den Profi sind notwendig, um die neuen Konzepte in der Schulung umzusetzen. Die Gründung von Schulungsgemeinschaften, in denen Hausärzte in enger Zusammenarbeit mit diabetologischen Schwerpunkteinrichtungen die Patientenschulung organisieren, kann helfen, die steigende Nachfrage qualitativ hochwertig zu decken. Bei der Gründung und Organisation von Schulungsgemeinschaften unterstützt Roche Diagnostics die Ärzte nachhaltig. Mit Hilfe eines umfangreichen Beratungsprogramms werden die regionalen Gegebenheiten gemeinsam mit den Ärzten analysiert, Empfehlungen für die Entwicklung der Organisationsstruktur entwickelt, sowie die notwendigen Managementprozesse strukturiert. Durch die fundierten Erfahrungen des Unternehmens, das bereits in der Vergangenheit die Entwicklung der Diabetes-Versorgungsstrukturen unterstützt hat, profitieren Ärzten schon von der frühen Gründungsphase an.
Unter dem Aspekt einer neuen, verhaltensorientierten Schulungsmethodiksteht das neue Schulungsprogramm „Diabetes & Verhalten. Das Programm sieht in der Motivation des Patienten die eigentliche Basis für die Vermittlung von Schulungsinhalten. In der Schulungs- und Einstellungsphase werden Therapieoptionen erörtert und festgelegt. Hier gibt das Programm systematische Gesprächsführungsstrategien an die Hand, um die aktuelle Lebenssituation des Patienten und seine Probleme im Selbstmanagement zu erfassen bzw. zu verändern. Die zweite Phase ist durch verhaltensmedizinische Interventionsmodule geprägt, die sich an den individuellen Problemstellungen eines Patienten, wie etwa Adipositas, Hypertonie oder Fettstoffwechselstörungen orientieren. In der abschließenden Langzeitbetreuung werden gegebenenfalls die Therapie angepasst, die Selbstmanagementkompetenz weiter gestärkt sowie Strategien zur Rückfallprophylaxe erarbeitet. Aktuell befindet sich das Programm in der Evaluierung.