Ob Mann nun Helmut Newtons erotischer Frauen, Carreras einschmeichelnder „Music for Two“ oder aber, wie Jack Nicholson im Filmhit „Was das Herz begehrt“ einer knackigen 25jährigen bedarf, um, Stunden- oder gleich Wochenendweise wieder standfest intakt zu kommen – müssen die geplagten Männer, (oder aber ihre aktiven Frauen), wohl ganz alleine entscheiden. Es spricht natürlich auch nichts dagegen, wenn Mann sich aller drei Hilfs-Stimulanzien bedient – bloß, alle drei Pillen sollte er dann doch nicht gleichzeitig einwerfen, auch wenn mancher Mann der Meinung sein könnte: Viel hilft viel…
Wenn die Lust in die Jahre kommt und der Motor nicht mehr so rund läuft, wie Mann gewohnt und es gerne bis ans Ende aller seiner Tage hätte, dann- ja dann gibt es schon lange keinen Grund mehr den Kopf in den Sand zu stecken. Dank Viagra, Cialis und Levitra (hier ohne jede Wertung, sondern nur in der Reihenfolge der Markteinführung aufgezählt) funktioniert es auch mit der trauten Zweisamkeit wieder – vorausgesetzt, Frau ist ebenfalls willens! Heißt konkret: Ohne Stimulierung hilft auch die beste Pille, egal ob blau oder gelb, nichts – denn die Stimulierung, und darin sind sich alle drei Hersteller einig, ist und bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Womit Frau wieder mal den Schwarzen Peter in der Hand hält – denn funktioniert es dank der Stehaufpillen dann immer noch nicht, kann nur die Partnerin Schuld sein
Ach, es ist schon ein rechtes Kreuz mit der Lust, denn sonst würden sich ja kaum weltweit die besten Forscher den Kopf darüber zermartern, wie dem armen Mann geholfen werden könnte… Immerhin behandeln deutsche Ärzte derzeit rund 1,5 Millionen penisgeschwächte Männer, aber auch jede dritte Frau hat angeblich ziemlich viel Frust bei der Lust. Legt man diese Zahlen global um, kein Wunder, dass von Seiten der Pharmaindustrie alles unternommen wird, um hier erfolgreiche Abhilfe zu schaffen. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Herr Eichel auf die Idee kommen sollte, eine „Luststeuer“ dafür einzuführen – na ja, immerhin wäre er dann vermutlich ziemlich schnell einige Sorgen los…
Dank modernster Computertechniken wissen wir ja mittlerweile immerhin, an welcher Stelle im Gehirn das Problemkind Lust sitzt (nur der Ordnung halber sei hier erwähnt, dass sie bei Frauen ganz woanders sitzt als beim Mann und Frauen selbst beim Sex noch denken). Östrogen und Testosteron brauchen einander wenn der Botenstoff Dopamin in Wallung gerät und das Hormon Oxytocin Angst und Stress zur Nebensache werden lässt! Alles kein Problem, wenn die Leidenschaft geweckt und die Kommunikation zwischen Kopf und Unterleib reibungslos funktioniert. Wehe aber, wenn ein Sandkörnchen ins Getriebe gerät und das Stehvermögen schädigt!
Griff man, um hier Abhilfe zu schaffen,bereits in grauer Vorzeit zu den absonderlichsten Hilfsmitteln, und scheute der geplagte Mann weder Pein noch Geld, ja rottete dafür ganze Tier- und Pflanzenarten nahezu aus, und dies alles nur zum Zwecke, um an zweifelhafte Substanzen zu gelangen, welche Mann bitteschön die verlorene Männlichkeit möglichst umgehend wieder bringen sollte, so hat Mann es heute wirklich besser. Und – liebt er den Gang zum Arzt (auch hier wird übrigens gerne die Ehefrau vorgeschoben) auch nicht sonderlich– dank Internet hat er ja nun die freie Wahl. Egal für welche Pille er sich entscheidet (mehr als die Hälfte aller Männer hört hier auf sogenannte „Stammtischempfehlungen“), Tausende von Anbietern kleistern ihm täglich seine Mailbox mit Angeboten voll.
Zum besseren Überblick haben wir nachstehend die Vor- und Nachteile einiger auf demMarkt befindlichen Medikamente gegen Potenzstörungen aufgelistet. Natürlich bietet der Handel neben den genannten Medikamenten noch eine Vielzahl an mehr oder minder wirksamen Pillen etc. an. Eines haben sie fast immer gemeinsam: Einen hohen Preis – deshalb sollte Mann oder Frau sich genau informieren, ehe man dafür Geld ausgibt – denn eines haben sie alle gemeinsam: Ein Umtauschrecht bei Nichterfolg gibt es nicht…
Das älteste lustfördernde Präparat ist Yohimbin , ein Aphrodisiakum welches aus dem Yohimbin-Baum gewonnen wird.
Viagra (Hersteller: Pfizer; Wirkstoff: Sildenafil) ist das älteste zugelassene Mittel gegen erektile Dysfunktion und wird in der Dosierung 25, 50 oder 100 mg angeboten. Effekt tritt durchschnittlich nach 30-60 Minuten ein und kann mehrere Stunden anhalten.
Cialis (Hersteller Lilly; Wirkstoff Tadalafil) wird auch gerne als Weekend-Pille angepriesen, da das Wirkstofffenster der Pille 24 -36 Stunden beträgt, der Effekt tritt nach ca. 60 Minuten ein.
Levitra (Hersteller/Vertrieb Bayer/Glaxo ; Wirkstoff Vardenafil) führt am schnellsten (25-60 Minuten nach Einnahme) zum Erfolg, auch hier beträgt das Wirkstofffenster der Pille mehrere Stunden
Patienten, für die aus gesundheitlichen Gründen keine der beschriebenen Pillen in Frage kommt, können im Falle des Falles zur Spritze greifen und sich den Wirkstoff Alprostadil ( Caverject ) direkt in den Schwellkörper des Penis einspritzen.
werden seit einiger Zeit mit Testosteron-Gels therapiert, doch sind diese keine Potenzmittel , sondern sie ersetzen lediglich das fehlende Hormon Testosteron