Die Möglichkeiten, diese unangenehmen und lästigen Symptome einer Viruserkrankung, die durch das Herpes simplex Virus ausgelöst wird, zu bekämpfen, sind zwar ständig verbessert worden, jedoch ist für die Betroffenen die Krankheitsdauer immer noch zu lang.
Obwohl mehr als 90 Prozent der Bevölkerung das Herpesvirus in sich tragen, kommt es bei nur etwa 20 bis 40 Prozent im Verlaufe des Lebens zu den bekannten Erscheinungen:
Kribbeln, Brennen, Juckreiz und Spannungsgefühl im Bereich der Lippen, nach ein bis zwei Tagen dann die Entstehung der typischen Lippenbläschen. Nach weiteren zwei bis drei Tagen bildet sich dann eine weiche und im späteren Verlauf eine harte Kruste an der befallenen Stelle. Im Durchschnitt ist eine Heilung bei immungesunden Menschen nach sieben bis acht Tagen erreicht.
Da diese acht Tage aber zur Qual werden können, einerseits schon wegen der schmerzhaften Symptome und andererseits auch der psychischen Beeinträchtigung wegen, ist eine frühzeitig einsetzende Behandlung wünschenswert und im Sinne aller Betroffener.
Fast jeder von ihnen kennt die möglichen Auslöser, wie etwa starke Sonneneinstrahlung, fieberhafte Infekte, Hautreizungen und Verletzungen oder psychische Faktoren, wie Ekel oder Stress, und kann versuchen, diese zu meiden. Auch eine Stärkung des Immunsystems, ein Schutz der Lippen durch Sunblocker und Hygienemaßnahmen, wie etwa gewissenhaftes Händewaschen und ein häufiger Wechsel der Zahnbürste, können dazu beitragen, das Auftreten des Lippenherpes zurückzudrängen.
Als medikamentöse Therapie stehen sogenannte Virustatika zur Verfügung, die die Vermehrung der Viren hemmen.
Seit im Jahre 1981 der Wirkstoff Aciclovir zur Therapie des Herpes labialis, wie die Erkrankung medizinisch heißt, zugelassen wurde, hat sich zwar in der Behandlungdes Lippenherpes einiges zum Guten hin geändert, aber immer noch besteht ein großer Leidensdruck bei den Betroffenen.
Anfang des Jahres wurde der Wirkstoff Penciclovir 1% Creme aus der Rezeptpflicht entlassen und steht ab 1. Juli 2005 unter dem Warenzeichen FenistilâPencivir bei Lippenherpes in den Apotheken zur Verfügung.
In verschiedenen Studien hat sich gezeigt, dass die Wirksamkeit von Penciclovir gegenüber Herpesviren der des Aciclovir überlegen ist. Ein weiteres positives Ergebnis war, dass sich herausgestellt hat, dass Penciclovir auch dann noch wirkt, wenn es verspätet aufgetragen wird, also wenn bereits eine Bläschenbildung eingetreten ist. Dies ist beim Aciclovir nicht der Fall.
Außerdem
erkürzt sich die Krankheitsdauer unter dem Einfluss von Penciclovir und auch die Rückfallhäufigkeit, die zwischen zwei bis zwölf Episoden pro Jahr liegt, verringert sich.
Mit der rezeptfreien Creme FenistilâPencivir steht also ein erwiesenermaßen wirksames Therapeutikum bei Lippenherpes bereit, das sowohl die Symptome wie Schmerzen, Spannungsgefühl und Bläschenbildung lindert, gut verträglich ist und auch den Heilungsverlauf positiv beeinflusst.