Eine Diagnose kann nur der Arzt stellen. Typische Merkmale sind Kribbeln, Brennen, Jucken oder Ziehen in den Beinen, die vor allem während Ruhephasen einsetzen und sich bei Bewegung bessern. Treten diese Symptome vor allem abends und in der Nacht auf, ist eine RLS Erkrankung sehr wahrscheinlich.
Der erste Gang sollte zum Hausarzt führen. Durch eine umfassende Blutuntersuchung lassen sich organische Ursachen ausschließen.
Ja, das ist sogar sehr wahrscheinlich. Experten vermuten einen kausalen Zusammenhang. Das heißt im Klartext, RLS ist erblich.
Das ist gut möglich. Denn Hyperaktivität weist bei Kindern ähnliche Symptome wie RLS auf. RLS ist vererbbar. Eine sichere Diagnose kann auch hier nur ein Neurologe stellen.
Nein. Wenn sich die Symptome zeigen, kann medikamentös behandelt werden. Eine Prophylaxe gibt es nicht.
Nein, es gibt keine Folgeerkrankungen. Aber die Symptome können mit zunehmendem Alter stärker werden.
Wirksamstes Mittel gegen das Kribbeln ist die Einnahme von L-Dopa. Manchmal hilft auch massieren, frottieren, kalte Güsse, geistige Betätigung. Alkohol und Koffein dagegen verstärken das Kribbeln.
Nein. Zwar hilft der gleiche Wirkstoff bei den beiden Erkrankungen, aber einen Zusammenhang gibt es nicht. Wer RLS hat, bekommt deshalb noch lange nicht Parkinson.
Nein, denn es gibt verschieden Erkrankungen die ähnliche Symptome haben. Mögliche Ursachen sind unter anderem Durchblutungsstörungen oder neurologische Erkrankungen wie Polyneuropathien. Eine genaue Diagnose kann nur der Neurologe stellen.
Die genauen Ursachen sind nicht genau bekannt. Mediziner vermuten Störungen bei der Impuls- und Informationsübertragung in den Nerven.
Nein. RLS ist nicht heilbar, aber die Symptome können medikamentös behandelt werden.
Nur L-Dopa (Restex®) ist für die Behandlung von RLS auch offiziell zugelassen. Wenn nach entsprechender Dosis (in der Regel bis 2 Tabletten) keine ausreichende Wirkung erreicht werden kann, werden Spezialisten auch andere Präparate einsetzen.
Nein. Wenn die Symptome nicht so stark sind, kommen viele Betroffene gut ohne Medikamente aus. Wenn das Kribbeln und Brennen aber zu stark wird, kann L-Dopa helfen.
Nein, nur wenn die Schmerzen zu groß werden oder der Schlaf stark gestört ist. Viele RLS-Patienten leben jahrelang mit der Erkrankung, ohne eine Behandlung. Wenn RLS den Schlaf raubt oder das soziale Leben stört, dann sollte ein Arzt aufgesucht und eine medikamentöse Therapie begonnen werden.
Zusätzliche Informationen zum Thema bietet die Website www.restless-legs.org.