Mit mehr als 50.000 Neuerkrankungen und circa 30.000 Todesfällen pro Jahr ist der Darmkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Darmkrebs entsteht meist aus zunächst gutartigen Schleimhautwucherungen (Polypen bzw. Adenomen), die sehr langsam wachsen. Dieses langsame Wachstum und die sicheren und effektiven diagnostischen Methoden wie Okkultbluttest und Darmspiegelung (Koloskopie) sind der Grund dafür, dass bei rechtzeitigem Erkennen die Heilungschance bei nahezu 100 Prozent liegt.
Grundvoraussetzung dafür ist allerdings eine hohe Bereitschaft in der Bevölkerung, sich einem schmerzlosen, beim Hausarzt erhältlichen Test zur Erkennung von nicht-sichtbarem Blut im Stuhl zu unterziehen oder alternativ eine Darmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr durchführen zu lassen, die dann Sicherheit für die nächsten 10 Jahre gibt. Die Koloskopie gilt nach wie vor als sicherste Methode in der Früherkennung und Therapie von Darmkrebs.
Die Stiftung LebensBlicke versucht das Früherkennungsbewusstsein bei den Patienten als auch bei den Ärzten zu vertiefen, denn die Mediziner sind wichtige Mittler für die Früherkennungsbotschaften an die Patienten … Nach einer intensiven Aufklärungsarbeit kam es zu einem deutlichen Anstieg der Teilnahmerate: Bei den Männern stieg die Rate um 23,4 Prozent und bei den Frauen um 46,8 Prozent.