Und dies ist mit Sicherheit nur die Spitze des Eisberges, denn nicht jeder, der sich durch Lebensmittelverunreinigung eine Magen-Darm-Erkrankung holt, sucht auch einen Arzt auf. Die Dunkelziffer der Erkrankungen dürfte, laut Experten, bei rund 2 Millionen jährlich liegen und ereignen sich in der Regel in Privathaushalten. Die allgemein als Magen-Darm-Erkrankungen bezeichneten Symptome werden vor allem durch nachlässiges Verhalten und durch Sorglosigkeit im Umgang mit Lebensmittel hervorgerufen. “Nachweislich stellt der Mensch die größte Gefahrenquelle für die Übertragung und Verbreitung von Mikroorganismen auf Lebensmittel dar…” Bei Beachtung von einfachsten Hygieneregeln könnten lebensmittelbedingte Erkrankungen weitgehend vermieden werden, denn die meisten Keime gelangen über die Hände an Speisen. Gründliches Händewaschen ist daher ein Muss in Küche und Haushalt! Nach jedem Toilettenbesuch müssen Hände gründlich mit warmen Wasser und Seife gereinigt werden. Und verwenden Sie zum Abtrocknen niemals ein Küchengeschirrtuch, sondern ein separates Handtuch oder - noch besser - ein Papiervlies. Sollten Sie vor der Küchenarbeit z.B. im Garten gearbeitet haben, müssen die Fingernägel gesäubert werden, da sich hier besonders gerne Keime festsetzen. Verletzungen an den Fingern müssen durch Fingerlinge oder wasserdichte Pflaster gut geschützt werden, da die Wunde mit eitererregenden Bakterien infiziert sein kann.