Stimmt nicht ganz. Einerseits empfinden viele Allergi- ker wochenlanges Nieselwetter als entlastend. Ande- rerseits kann extrem starker Regen die Beschwerden sogar verschlimmern. Denn dieser lässt Gräserpollen platzen, wodurch kleinere, allergene Partikel entste- hen. Diese können tiefer in die Atemwege eindringen und dort schlimmstenfalls Asthma bronchiale auslösen.
Leider wahr: Sogenannte Kreuzallergien kommen sehr häufig vor. Betroffene reagieren dabei auf Nahrungs- bestandteile mit Unverträglichkeit, die den Pollenaller- gen ähneln. So haben Birkenallergiker beispielsweise oft mit Soja-Produkten Probleme. Wer empfindlich auf Gräser reagiert, verträgt oftmals kein Weizenmehl.
Das ist tatsächlich wahr. So müssen einige Betroffene bereits beim Anblick eines Gemäldes von blühenden Bäumen niesen. Die Erklärung: Die Allergie hat sich zu einem Reflex entwickelt, für den das reine Betrachten von Blüten einen Schlüsselreiz darstellt. Forscher ha- ben außerdem belegt, dass psychischer Stress die Symptome bei Heuschnupfen verstärken kann.
Möglich. Forscher haben belegt, dass eine intakte Bakterienflora im Darm das Immunsystem stärkt und uns so vor Allergien schützen kann. Einige Ernäh- rungsexperten raten deshalb dazu, jeden Tag einen probiotischen Joghurt zu essen. Dieser enthält Bakte- rien, die unsere Darmflora unterstützen.
Stimmt. Denn Schadstoffe in der Luft reizen die aller- giegeplagten Atemwege zusätzlich. Das gilt übrigens nicht nur für Zigarettenrauch, sondern auch für Haar- sprays oder Deos. Einmal Allergiker, immer Allergiker
Nicht unbedingt. Denn ebenso wie Heuschnupfen plötzlich beginnt, kann er sich auch von allein wieder geben. Was dazu führt, ist bisher noch unklar.
Stimmt nicht. Denn Pollen sind rund um die Uhr unter- wegs. Experten raten deshalb dazu, spezielle Gitter an den Fenstern anzubringen. Präzise Informationen über den Pollenflug finden Betroffene im Internet auf den Seiten der Stiftung Deutscher Polleninformations- dienst.
Schön wär’s. Doch die lästigen Pflanzenstoffe bereiten Allergikern bereits ab Dezember Probleme – vor allem Erle und Haselnuss sind dann aktiv. Die Hauptsaison ist von April bis August und erst im November stellen die letzten Pflanzen ihre Produktion ein.
Leider doch. Im Gegenteil, die sogenannten Spätmani- festationen nehmen sogar zu. Manche erleben die ers- ten Symptome erst nach dem fünfzigsten Lebensjahr. Generell steigt die Zahl der Pollenallergiker stetig an.
Nein. Denn bei leichten bis mittelschweren Symptomen genügt es Betroffenen meist, Augentropfen und Nasen- sprays zu verwenden. Auch sogenannte Antihistaminika gibt es mit verschiedenen Wirkstoffen rezeptfrei in der Apotheke.