Das Spektrum reicht von den ersten Symptomen wie müde Beine und Besenreisern über Krampfadern, bis hin zu schweren Erkrankungen wie Venenentzündungen oder sogar lebensgefährlichen Gefäßverschlüssen, den Thrombosen. Normalerweise sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass jeder Mediziner der Venenerkrankungen therapiert alle gängigen Behandlungsmethoden sicher beherrscht. „Leider kann davon keine Rede sein”, bedauert Dr. Hans Seiter Facharzt für Gefäßchirurgie und Phlebologie. In seiner Venenklinik, die als erstes Zentrum im Großraum Stuttgart nach ISO 9001 zertifiziert wurde und an der mehr als 2500 gefäßchirurgische Eingriffe pro Jahr durchgeführt werden, beobachtet Hans Seiter bedenkliche Tendenzen. „Viele Ärzte propagieren einseitig bestimmte Therapieformen bei Gefäßerkrankungen, wie die endoluminale Lasertherapie, obwohl es dafür noch keine Langzeiterfahrungen gibt”, so der Venenspezialist.
„Diese Technik, bei der die erkrankte Vene nicht entfernt, sondern verschlossen und im Körper gelassen wird, ist eine gute Methode, die jedoch nur bei einem geringeren Anteil der Patienten angewendet werden kann”, betont Seiter. Daher setzt sich der Gefäßchirurg dafür ein, dass jeder der Hand an die Adern legt, sowohl die neuen, wie auch die bewährten Operationsverfahren beherrscht. „Zur Anwendung der derzeit propagierten invasiven, endoluminalen Methoden, muss der Arzt weder Gefäßchirurg noch Phlebologe sein. So kann im Prinzip jeder, der einmal Medizin studiert hat sich die Ausrüstung zulegen und Patienten behandeln”, warnt Hans Seiter. So werden dem Patienten meist als Selbstzahlerleistung oder gegen Zuzahlung häufig Therapien verkauft, die keinen dauerhaften Erfolg bieten. Viele dieser Teilbehandlungen müssen schließlich zu Nachbesserung in ein Venenzentrum wie die Seiter-Klinik. Um sich derartige Nachbehandlungen zu ersparen, rät Hans Seiter dazu, lieber gleich ein großes renommiertes Venenzentrum zu wählen. In seiner Klinik setzt Seiter auf die Kombination von Bewährtem und Neuem, also auf die mikrochirurgische Stipping Methode und auf Neues wie die invasive, endoluminale Radiowellenbehandlung von Krampfadern als sanfte Operationsmethode. Dabei handelt es sich hier um die operative Behandlung von Krampfadern mittels Radiofrequenzablation (VNUS-Closure-FAST). Das Verfahren stellt eine schonende Alternative zum Venen-Stripping dar, bei der die erkrankte Vene endoluminal (von innen) verschlossen wird und im Körper verbleibt.
Durch einen Katheter dringt Energie direkt in die Venenwand ein. Beim Zurückziehen des Einmal-Katheters kommt es dabei zur Erwärmung der Venenwand und zum Schrumpfen des Gefäßes. Die Vene wird verschlossen und so das Absacken des Blutes (Reflux) gestoppt. Die belassenen Venen werden dann vom Körper aufgelöst. Im Vergleich zur bekannten Laserbehandlung arbeitet die VNUS-Fast Technik deutlich schneller und gewebeschonender. Ein weiterer Vorteil dieser sanften Therapiemethode ist die schnelle Einsatzfähigkeit des Patienten im Alltag. So kann die normale Arbeit meist wenige Tage nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden. „Jedoch kann dieses Verfahren nur für rund ein Drittel aller Befunde eingesetzt werden, was sich vielfach aber erst während der Operation zeigt. Daher muss der Operateur während der Behandlung in der Lage sein, eine andere Therapieoption zu wählen”, sagt Hans Seiter. Was aber nur funktioniert, wenn der Operateur auch alle Therapiemethoden sicher beherrscht. Ein hoher medizinischer Anspruch setzt dabei nicht nur ein konstant aktuelles Fachwissen voraus, sondern zwingt die Venenspezialisten gleichzeitig zur ständigen Modernisierung der Technik.
Und Venenleiden werden weiter zunehmen, bereits hinter kleinen Anzeichen wie schmerzenden Beinen steckt oft weit mehr als die Meisten vermuten. Kaum eine Erkrankung wird derart unterschätzt wie die Beinvenenleiden, besonders die Krampfadererkrankung, die sich häufig hinter schmerzenden Beinen verbirgt. Fast die Hälfte der erwachsenen Deutschen hat bereits krankhafte Veränderungen an den Beinvenen. Schätzungen zu Folge ignorieren jedoch 40 Prozent der Frauen und zirka 65 Prozent der Männer diese Tatsache. Anstelle frühzeitig zu reagieren, lassen sie zu, dass sich das Problem fortlaufend verschlimmert. Denn Krampfadern sind eine chronische, das heißt, eine stetig voranschreitende Erkrankung des Venensystems. Die Folgen können Venenentzündungen, Thrombosen mit daraus entstehenden Lungenembolien und offenen Beinen sein. Das Gefährliche ist, dass Krampfadern den Betroffenen zunächst nur als optisch störende Veränderung auffallen und keine Beschwerden verursachen. Dabei können bereits diese unscheinbaren Anzeichen die erste Komplikation der Erkrankung mit all ihren möglichen Folgen sein. Deshalb ist es wichtig, dass man die Symptome einer Venenerkrankung kennt, sein persönliches Risiko einschätzen und so frühzeitig reagieren kann, noch bevor die gefährlichen Komplikationen der Erkrankung auftreten.
„Krampfadern werden leider oft als kosmetisches Problem betrachtet und so bagatellisiert”, bedauert Dr. Hans Seiter. „Dabei hat jede Lungenembolie ihre Ursache im Venensystem”, erläutert der Experte weiter. So haben fast vier Prozent der weiblichen und rund zwei Prozent der männlichen Bevölkerung Thrombosen, bei rund einem Prozent trat eine oft tödliche Lungenembolie auf. Diese Zahlen sprächen dafür, seine Beine im Blick zu behalten, meint der Gefäßchirurg. Wie ernst das Problem ist, zeigen die Behandlungszahlen: Mit zirka 300000 Venenoperationen pro Jahr zählt dieser Eingriff zu den Häufigsten in Deutschland.
Weitere Informationen rund um das Thema Venenleiden und Krampfadern gibt es unter www.seiter-klinik.de