Die so genannten monoklonalen Antikörper (z. B. Rituximab) können feindliche Krebszellen nicht nur erkennen sondern auch zerstören. Daher werden sie in der Lymphombehandlung in aller Regel gemeinsam mit einer Chemotherapie eingesetzt. Wissenschaftler haben jetzt aktuell zeigen können, dass, wenn man Rituximab Patienten mit erneut aufgetretenem follikulären oder Mantelzell-Lymphom weiterhin gibt - nach Ende der Einstiegsbehandlung mit Rituximab plus Chemotherapie – sie doppelt so lange ohne den Krebs leben können (Remissionsdauer verdoppelt sich). Dabei waren die Studienergebnisse so dermaßen überzeugend, dass schnell alle Patienten Rituximab zur Erhaltungstherapie erhielten.
So ist es zum ersten Mal gelungen, den Nutzen einer Behandlung mit Rituximab sowohl in der Einstiegsbehandlung in Kombination mit der Chemotherapie als auch in der Erhaltungstherapie zu dokumentieren. „Das sind in meinen Augen wirklich sehr beeindruckende Daten“, so PD Dr. med. Martin Dreyling, München, bei der Präsentation, „umso mehr, weil der Nutzen der Rituximab-Erhaltungstherapie auch bei den Patienten, die den Antikörper bereits von Anfang an erhalten hatten, bewiesen werden konnte.“