Völlegefühl, Druck im Oberbauch, Blähungen, Sodbrennen, Übelkeit. Essen und Trinken sind einem verleidet, denn es geht eben alles durch den Magen. So bleibt einem nichts weiter übrig, als sich fade Schonkost zuzumuten.
Wenn im Magen der Teufel los ist, kann das viele Ursachen haben.
Häufige Folgen und Erkrankungen des Magens sind Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit und Völlegefühl sowie Gastritis, Magengeschwür und Reizmagen. Denn unser Magen reagiert auf Überforderung und »Reizüberflutung« durch Streß, Hektik und falsche Ernährung verstimmt.
Die Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, wobei man zwischen einer akuten (zeitweiligen) und chronischen (länger anhaltenden) Magenschleimhautentzündung unterscheidet.
Als Auslöser dafür kommen in Frage:
Eine akute Gastritis klingt innerhalb weniger Tage wieder ab. Sie können Ihren Magen unterstützen, indem Sie
Beginnen Sie danach erst allmählich wieder zu essen. Fangen Sie mit leichter Kost an, und stellen Sie nach und nach wieder auf die gewohnte Ernährung um.
Zum Arzt sollten Sie gehen, wenn - es Ihnen nicht gelingt, innerhalb von drei bis vier Tagen Ihren Magen wieder einigermaßen zu beruhigen, oder Sie sich ausgeprägt krank fühlen. In diesem Fall könnte hinter den Beschwerden mehr stecken. Der Arzt wird gezielte Untersuchungen veranlassen und eine geeignete Behandlung einleiten
Sofort müssen Sie gehen, wenn - Sie Blut erbrechen oder sich Ihr Stuhl schwarz färbt.
Bei einem Magengeschwür (Ulcus ventriculi) handelt es sich um eine Verletzung der Magenschleimhaut, die auch die darunterliegende Muskelschicht erfaßt. Das Magengeschwür ist meist Folge einer chronischen Magenschleimhautentzündung. Im Verlauf seiner Entwicklung kann das Geschwür darüber hinaus Nerven und Blutgefäße in der Magenwand schädigen. Bei langer Krankheitsdauer kann das Geschwür durchbrechen oder sich zum Krebs entwickeln!
Von einem Reizmagen spricht man, wenn für Beschwerden wie Übelkeit, Völlegefühl, Aufstoßen, Magendrücken und Sodbrennen keine organischen Ursachen, wie z. B. eine Schleimhautentzündung, gefunden werden können. Bei dieser »Gereiztheit« des Magens spielen psychische Ursachen eine wesentliche Rolle. Dafür spricht auch, daß die Beschwerden nachts nicht auftreten, sich aber am Tage verstärken, besonders dann, wenn der Betroffene einer Streßsituation ausgesetzt ist.
Die Übersäuerung wurde bis vor wenigen Jahren für die Entstehung von Magenschleimhautschädigungen verantwortlich gemacht. Heute weiß man, daß diese nur einer von vielen möglichen Risikofaktoren ist, denn nur ein Patient von 15 leidet an einer Übersäuerung. Reizungen und Entzündungen der empfindlichen Magenschleimhaut erklärt man sich heute mit der sogenannten Ungleichgewichtstheorie.
Die Magenschleimhaut ist unser natürlicher Schutzfilm, der die Magenwand auskleidet und schützt. Ist das Gleichgewicht zwischen aggressiven Angriffen auf die Magenschleimhaut und dem Schutzpotential der Magenschleimhaut gestört, können Magenschäden entstehen.
Je nach Ausgangslage des Patienten, Widerstandskraft der Schleimhaut, Aggressivität, Dauer und Häufigkeit der Angriffe (Nikotin, Alkohol, Koffein, Medikamente usw.) treten die Schädigungen unterschiedlich stark auf, z. B. als Reizungen oder Entzündungen der Magenschleimhaut.
Unter den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugemaßnahmen rangiert die Stärkung der Magenschleimhaut immer mehr an vorderer Stelle. Hier empfehlen sich Schleimstoffe, die aus Leinsamen gewonnen werden. Diese Schleimstoffe legen sich wie ein natürlicher Schutzfilm auf die empfindliche Magenschleimhaut, und während die pflanzlichen Schleimstoffe die Magenschleimhaut aktiv vor den aggressiven Stoffen schützen, findet diese Zeit und Ruhe, sich selbst zu regenerieren.
Viele Patienten mit Reizmagen haben das Problem, daß die Eigenbewegungen ihres Magens nicht ausreichend sind oder daß das Zusammenspiel gestört ist. Die Eigenbewegungen sind wichtig, um den Speisebrei zu durchmischen, ihn ausreichend mit Verdauungsstoffen zu durchtränken und dann dem Magenausgang zuzuleiten.
Störungen der Magenbewegungen können dazu führen, daß der Mageninhalt wieder in die Speiseröhre gelangt. Die Schleimhaut der Speiseröhre ist aber der Magensäure gegenüber wenig widerstandsfähig und reagiert auf diesen ungewohnten und eigentlich auch nicht vorgesehenen Kontakt mit Schmerzen; es entsteht Sodbrennen.
Alle diese Tips zeigen nicht von heute auf morgen ihre Wirkung, und Ernährungsfehler bzw. -sünden lassen sich wahrscheinlich nie ganz ausschließen. Macht der gereizte Magen akute Beschwerden, so können Sie zu Mitteln greifen, die die Magensäure binden oder ihre Produktion bremsen (sogenannte Antacida ).