Mit der Zulassung von Malarone für die Prophylaxe der Malaria tropica zugelassen steht nun ein für die Malaria-Vorsorge neues, zuverlässig schützendes Medikament zur Verfügung, welches nicht nur sehr gut verträglich, sondern auch einfach einzunehmen ist. In verschiedenen klinischen Studien konnte deutlich gezeigt werden, dass Malarone eine Malaria tropica, die schwerste und häufigste Form der Malaria, zuverlässig verhindert und auch gegen Plasmodien wirksam ist, die schon Resistenzen gegen die herkömmlichen Malaria-Medikamente zeigen.
Die Wirkstoffkombination aus Atovaquon und Proguanil wirkt synergistisch und an mehreren Angriffspunkten im Malaria-Zyklus. Resistenzen gegen andere Malariamittel beeinflussen die Wirkung von Malarone nicht negativ. Daher wird Malarone gerade für die Malariavorsorge in Gebieten empfohlen, in denen sich schon Resistenzen gegen Chloroquin, Mefloquin oder andere herkömmliche Malariamedikamente entwickelt haben. Die Schutzrate von Malarone gegen die gefährliche Malaria tropica liegt bei 98%.
Die relativ kurze Einnahmedauer macht Malarone zum sehr gut geeigneten Prophylaktikum für Kurzaufenthalte in Hochrisikogebieten wie z.B. dem Krüger-Nationalpark in Südafrika, der häufig nur für wenige Tage besucht wird.
In den neuen “Empfehlungen zur Malariavorsorge” der DTG (Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und internationale Gesundheit) wird Malarone sowohl für die Prophylaxe als auch für die Notfall-(“Stand-by”)-Therapie der Malaria für verschiedene Teile der Welt empfohlen. Vor allem dort, wo sich schon Resistenzen unter den Malariaerregern ausgebreitet haben, sollte Malarone eingesetzt werden, wie z.B. in einigen Gebieten Südostasiens (z.B. Thailand an den Grenzen zu Kambodscha und Myanmar).