Wald-Pilze egal ob genießbar oder giftig,benötigen als Nahrung zum Wachsen ein sogenanntes saures Milieu, wie zum Beispiel lockeren Waldboden, der ähnlich unserer Hautoberfläche aus abgestorbenem organischem Material besteht.
Die Vermehrung erfolgt einerseits durch Sporen, andererseits durch die Ausbreitung des Pilzgeflechts. Auf der äußeren Haut bevorzugen manche Pilze ein feuchtwarmes Milieu, andere lieben die behaarte Kopfhaut und die Nägel, und die dritte Gruppe befällt wahllos jede vorgeschädigte Hautstelle. Der Hautpilz kann schuppig wie Psoriasis sein, nässend wie Neurodermitis oder sich als juckendes Ekzem äußern. Die Pilzinfektion kann auf eine kleine Stelle begrenzt sein oder sich über den ganzen Körper ausbreiten.
Das Ergebnis einer langjährigen Untersuchung ergab nun, dass bereits über 30 % aller Deutschen an einer Fuß- oder Nagelpilzinfektion leiden. Allerdings, nur die wenigsten brachten das lästige Jucken oder eine eventuell vorhandene Hautrötung an den Füßen oder zwischen den Zehen mit dem Fußpilz in Verbindung. Konkret heißt dies, sie gaben die bestehende Pilzinfektion teilweise jahrelang nicht nur an ihre nächste Umgebung, sondern auch in Sportstätten und Schwimmbädern weiter. Denn die äußerst widerstandsfähigen Sporen können auf Handtüchern, Badematten, Lattenrosten und Bodenbelägen etc. mehrere Wochen überleben und ansteckend bleiben.
Nur eine hautfachärztliche Untersuchung kann exakt feststellen, obes sich tatsächlich um eine Pilzerkrankung handelt und nur der Facharzt kann die Unterscheidung von anderen Nagelerkrankungen mit Hilfe einer von ihm angelegten Pilzkultur von der befallenen Hautoberfläche oder von dem betroffenen Fußnagel eine endgültige Diagnose stellen.
Therapeutisch stehen Monotherapien wie Nagellacke aber auch Kombinationstherapien zur Verfügung, die allerdings nur richtig eingesetzt auch den endgültigen Erfolg sicherstellen. So gibt es verschiedene Medikamente für die äußerliche (lokale) und innerliche (systemische) Therapie von Nagelpilzerkrankungen. Welche Form der Behandlung bzw. welches Präparat geeignet ist, hängt nicht nur von der Art der nachgewiesenen Pilze, sondern auch von der betroffenen Körperstelle und dem Ausmaß des Befalls entscheidend ab. Aber praktischalle Anwendungsformen erfordern eine lange Therapiedauer und gute Mitarbeit des Patienten.
Schon seit einiger Zeit stehen für die äußerliche Anwendung bei Nagelpilz moderne medizinische Nagellack-Präparate zur Verfügung, die einen Wirkstoff gegen Pilze enthalten, wie z.B. Loceryl Nagellack (in der Apotheke erhältlich). Sie ermöglichen eine sehr gezielte Anwendung des Wirkstoffes und sind ausgezeichnet verträglich. Nach Auftragen des Lackes, der farblos, wasserfest und sehr beständig ist, dringt der Wirkstoff kontinuierlich durch die Nagelplatte bis in das Nagelbett ein. Loceryl® Nagellack braucht nur einmal pro Woche auf die befallenen Nägel aufgetragen zu werden. Auch wer seine Nägel farbig lackieren will, braucht darauf, trotz Anwendung von Loceryl® Nagellack nicht zu verzichten, denn das Auftragen eines farbigen Nagellackes ist auch bei Anwendung des medizinischen Lackes möglich.
Die äußerlich anzuwendenden Mittel reichen jedoch bei ausgedehnten Hautpilzerkrankungen an den Füßen oder fortgeschrittenem Nagelpilzbefall nicht aus. In diesen Fällen wird sich der Arzt für eine (zusätzliche) systemische Therapie mit Kapseln oder Tabletten entscheiden, um den Pilz von innen zu bekämpfen und zu vernichten.