Seit 1. Juli 2002 gibt es Naproxen in erhöhter Dosis rezeptfrei unter der etablierten Marke Dolormin in die Apotheke_: Dolormin für Frauen bei Menstruationsbeschwerden mit Naproxen_.
Naproxen ist ein nicht-steroidales Antiphlogistikum / Analgetikum aus der Gruppe der Arylpropionsäurederivate. Es entfaltet seine therapeutische Wirksamkeit über die Hemmung der Prostaglandinsynthese und ist bereits seit den siebziger Jahren im breiten klinischen Einsatz bei Dysmenorrhoe.
Als einziges zugelassene OTC-Naproxenpräparatenthält_Dolorminfür Frauen bei Menstruationsbeschwerden mit Naproxen_ eine Einzeldosis von 250mg Naproxen. Die Initialdosis von zwei Tabletten liegt entsprechend der Indikation bei 500mg Naproxen.
Die Schmerzen sind krampfartig - kolikartig - spastisch und strahlen in den Lenden-, Rücken-, und Oberschenkelbereich aus. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein sind ebenfalls typische Symptome der primären Dysmenorrhoe.
Trotzdem wird das Thema von vielen Frauen totgeschwiegen. Ähnlich wie die Migräne noch vor einigen Jahren nicht ernst genommen wurde, sind Regelbeschwerden ein Tabuthema, obwohl etwa 70 - 80 Prozent aller Frauen im fertilen Alter betroffen sind.
Bei einer Dysmenorrhoe ist die Uterusaktivität gestört: Durch den Abfall des Progesterons am Ende des Zyklus werden vermehrt Prostaglandine gebildet, die für die kontraktile Aktivität des Myometriums verantwortlich sind. Frauen, die unter einer Dysmenorrhoe leiden, haben sehr hohe Prostaglandinspiegel.
Der bewährte Wirkstoff Naproxen wurde in diesem Jahr aus der Rezeptpflicht entlassen und steht jetzt für den OTC-Bereich zur Verfügung. Aufgrund seiner Wirkweise über die Hemmung der Cyclooxygenase sinkt die deutlich erhöhte Konzentration an Prostaglandinen rasch auf Normalniveau ab, die Beschwerden werden gelindert. Neben den krampfartigen Schmerzen bessert sich durch Naproxen auch die Begleitsymptomatik der Dysmenorrhoe.
Dies ist auch der Grund, warum Naproxen als Wirkstoff der Wahl bei Regelbeschwerden empfohlen werden sollte. Denn obwohl Dysmenorrhoe das häufigste gynäkologische Problem von Frauen im fertilen Alter ist, kennen die meisten die ursächlichen Auslöser der vielfältigen Beschwerden während der Menstruation nicht. Daher sind sie auch verunsichert, zu welchem Medikament sie in der Selbstmedikation greifen sollen.
Weitere Informationen finden Sie in dem Ratgeber “…damit Schmerzen nicht zur Regel werden!”
Der Ratgeber “…damit Schmerzen nicht zur Regel werden!” klärt ausführlich über den weiblichen Zyklus, die Menstruation und damit verbundene Schmerzen und Beschwerden auf.
Medizinische Hintergründe der häufigsten Probleme, aber auch die Ursachen psychischer Verstimmungen während der “Tage” werden hier leicht verständlich erläutert. Das Tabuthema Menstruation wird mit diesem Ratgeber durchleuchtet, so dass jede Frau ihren Körper besser verstehen lernt.
Darüber hinaus leistet die Broschüre Hilfe zur Selbsthilfe und gibt viele praktische Tipps für “Wohlfühl-Tage”. Eine wissenschaftlich fundierte Selbstmedikation wird genauso angesprochen, wie der eventuell notwendige Besuch beim Gynäkologen. Eine wertvolle Bereicherung für die tägliche Beratung in Apotheke und Praxis.