Seit mehr als zehn Jahren belegen Daten, dass das Strontiumranelat PROTELOS in vitro die Knochenresorption hemmt und auch die Knochenneubildung anregt. Dies führt zu einer Neueinstellung des Gleichgewichtes des Knochenumsatzes zugunsten des Knochenaufbaus. Vor allem in der Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Patientinnen mit oder ohne vorbestehende Frakturen führt PROTELOS deshalb zu einer signifikanten Reduktion des Risikos für Wirbelkörper- und Hüftfrakturen.
Die hohe Effektivität und das günstige Nutzen-Risiko-Verhältnis des Strontiumrranelats wurde erst kürzlich von der EMA bestätigt, welche auch bisher bestehenden Warnhinweise damit in eine Kontraindikation umwandelte. Kontraindiziert ist die Anwendung von PROTELOS bei Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Strontiumranelat und bei Patienten mit akuten VTE oder VTE in der Anamnese, einschließlich tiefer Beinvenenthrombosen sowie Lungenembolien. Weiterhin darf es nicht bei Patienten angewendet werden, die aufgrund postoperativer oder sonstiger längerer Bettruhe vorübergehend oder dauerhaft immobilisiert sind.
Da man, nach neuesten Erkenntnissen davon ausgehen muss, dass künftig einer von fünf Männern über 50 Jahren eine osteoporotische Fraktur erleiden wird, sollte künftig auch für Männer eine effektive Therapieoption mit PROTELOS zur Verfügung stehen, um sie von Beginn an besser vor Osteoporose und den damit einhergehenden vertebralen und nicht-vertebralen Frakturen schützen zu können.
Vor dem Hintergrund der positiven CHMP-Empfehlung wird die Zulassungserweitung von PROTELOS zur Behandlung der Osteoporose von Frauen und Männern mit erhöhtem Frakturrisiko als effektives Therapiekonzept in Kürze erwartet.