Doch die Wissenschaft wird einfallsreicher, um die Einnahme von wirksamen Medikamenten zu vereinfachen: Actonel 35 mg plus Kalzium bietet zur Behandlung der Osteoporose per Blister Bisphosphonat und Kalzium. Durch die Kombination aus einer Tablette Risedronat und 6 Tabletten Kalzium in einem Wochenblister wird zum einen für eine Kalziumergänzung gesorgt, und zum anderen das Risiko verringert, dass Patienten das Bisphosphonat gleichzeitig mit dem Kalzium einnehmen. Dieses würde nämlich die Resorption des Bisphosphonats und damit die Wirksamkeit der Therapie verringern. Dabei ist eine ausreichende Versorgung mit Kalzium bei einer Osteoporosetherapie jedoch lebensnotwendig: „Die postmenopausale Frau muss einen Mangel von etwa 400-700 mg Kalzium pro Tag ausgleichen,“ berichtete Prof. Dr. med. Hans-Peter Kruse, Hamburg. Eine Studie an Osteoporosepatientinnen konnte zeigen, dass die o. a. Kombination für den Patienten sehr viel einfacher einzunehmen ist – bei gleichen Tagestherapiekosten.
Drei Studien von Sato et al. – berichtete PD Dr. med. Peyman Hadji, Marburg – zeigen, dass das relative Risiko einer Hüftfraktur mit Gabe von Risedronat bei Frauen mit Schlaganfall um 86%, bei Männern mit Schlaganfall um 81% und bei Frauen mit Alzheimer um 74% gesenkt werden konnte. Diese Studien sind die Grundlage für die positive Beurteilung von Actonel als eine der medikamentösen Therapien erster Wahl der wissenschaftlichen Fachgesellschaften zur postmenopausalen Osteoporose, Osteoporose des älteren Menschen und der glukokortikoidinduzierten Osteoporose bei postmenopausalen Frauen.
Auch in der Anwendung des Medikaments über 7 Jahre konnte gezeigt werden, dass die Fraktursenkende Wirkung von Actonel in gleichem Ausmaß über den gesamten Zeitraum anhält. Für andere Osteoporosetherapeutika existieren solche Daten nicht!
Deutschlandweit bricht etwa alle 3 Minuten ein Wirbelkörper bei den an Osteoporose erkrankten Frauen zwischen 50 und 80 Jahren. Todesurteil Oberschenkelhalsbruch: Zirka 33% sterben im ersten Jahr nach dem Ereignis, und nur 24% werden wieder handlungsfähig.