In der rheologische Therapie gehört Trental® bei
zu den weltweit am häufigsten verordneten Präparaten und es kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Seit seiner Synthese vor fast 40 Jahren hat es verschiedene Anwendungsgebiete erobert. Es wird nicht nur bei der peripheren arteriellen und arteriovenösen Durchblutungsstörung erfolgreich eingesetzt, sondern auch bei okulären Durchblutungsstörungen (wie akuter und chronischer Mangeldurchblutung im Netz- und Aderhautbereich), durchblutungsbedingten Innenohr-Funktionsstörungen (mit z. B. Schwerhörigkeit, Tinnitus oder Hörsturz) und zerebralen Mangeldurchblutungsstörungen (wie ischämische und postapoplektische Zustände, vaskulär bedingte Hirnleistungsstörungen mit Symptomen wie Konzentrationsschwäche, Schwindel und Vergesslichkeit).
"In Kenntnis der großen Vergangenheit, einer beachtlichen Gegenwart und einer hoffnungsvollen Zukunft von Pentoxifyllin hat die Jury Trental® als Klassiker der Geriatrie anlässlich der 9. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie in Berlin ausgezeichnet. Die lange und erfolgreiche Geschichte der vasoaktiven Substanz ist begleitet von unzähligen Studien, die die günstige Wirkung auf die Durchblutung belegen. Die Einsatzmöglichkeit in diversen Fachdisziplinen macht Pentoxifyllin zu einer interessanten Substanz für die Geriatrie. Zudem trägt sie dazu bei, die Lebensqualität und Selbstständigkeit der meist älteren pAVK-Patienten zu erhalten.”
Laut Prof. Dr. Günter Pöhlmann, Jena, hat Pentoxifyllin das Potenzial, bei allen Krankheiten eingesetzt zu werden, die mit einer schweren Atherosklerose einhergehen. In der Praxis werde es leider fast ausschließlich bei angiologischen Problemen verwendet. Gerade Kardiologen hätten das Präparat zu wenig beachtet. Erst seit bekannt ist, dass die Verformbarkeit der Erythrozyten bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) erheblich reduziert ist – 60 bis 70 % sind nicht verformbar – würden Rheologika als therapeutische Option wahrgenommen.