Die STIKO empfiehlt die Pneumokokken-Impfung für
Kinder dieser Gruppen haben ein hohes Risiko, an Pneumokokken zu erkranken; genaue Auskunft gibt im Einzelfall natürlich der Kinderarzt oder die Kinderklinik.
Dem neuen Impfstoff wird gute Verträglichkeit und ausgezeichnete Wirksamkeit gegen die gefährlichen invasiven Pneumokokken-Infektionen bescheinigt.
Zu diesen Krankheiten gehört
Weltweit sterben rund 1,2 Millionen Kinder unter fünf Jahren allein an einer durch Pneumokokken ausgelösten Lungenentzündung. Schwerste Folgen hat auch die Hirnhautentzündung, an der in Deutschland jährlich knapp 300 Kinder durch Pneumokokken erkranken. 10 Prozent der Kinder sterben, 20 Prozent tragen lebenslange Folgeschäden wie Taubheit, Lähmungen, Epilepsie oder geistige Schäden davon.
Da die meisten und die besonders schweren Pneumokokkeninfektionen bei Babys bereits im ersten Lebensjahr auftreten, empfiehlt die STIKO, mit der Impfung so früh wie möglich, also nach Vollendung des 2. Lebensmonats zu beginnen. Die ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts ist in Deutschland die wichtigste Instanz in allen Impffragen. Sie gibt den Impfkalender heraus, nach dem sich fast alle Kinderärzte und impfenden Ärzte richten. Die STIKO-Empfehlungen gelten als akzeptierter Stand des Wissens für den impfenden Arzt.