Sie verspüren ein ständiges Völlegefühl im Unterbauch, und waren in den letzten fünf Tagen weniger als einmal auf dem “stillen Örtchen”? Dann leiden Sie wahrscheinlich unter einem klassischen Symptom einer Verstopfung. Probleme bei der Darmentleerung und Schmerzen durch zu harten Stuhl weisen ebenfalls auf diese Art der Verdauungsstörungen hin.
Achten Sie auf Ihre Ernährung. Ballaststoffreiche Kost, wie z.B. viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte, kann zur Vorbeugung von einer Verstopfung sehr hilfreich sein.
Ballaststoffe sind für den Menschen unverdaulich, d.h. sie passieren den Verdauungstrakt, ohne chemisch verändert zu werden. Sie erhöhen das Volumen des Darminhaltes und verändern dessen Konsistenz. So kann er von der Darmmuskulatur einfacher weitertransportiert werden. Vermeiden Sie dagegen Weißmehlprodukte, Süßigkeiten und “Fast Food”.
Wer beim Essen lange und ausgiebig kaut, sorgt bereits im Mundraum für eine Zerkleinerung der Nahrungsmittel. Der Speichel bewirkt hierbei die ersten chemischen Verdauungsprozesse. Die Arbeit für den Darm wird somit erleichtert . Die Gefahr von Blähungen wird ebenfalls reduziert, da keine “halbverdauten” Stoffe in den Darm gelangen und dort vermehrt Gärungsgase bilden.
Leichte Füll- und Quellstoffe wie Leinsamen oder Weizenkleie können einer trägen Verdauung ebenfalls vorbeugen.
Oftmals wird eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vernachlässigt. Für einen geregelten Gang zur Toilette, müssen Sie pro Tag mindestens ein bis zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Schränken Sie Ihren Kaffeekonsum ein und setzen Sie auf Kräutertees, Mineralwasser oder auch verdünnte Fruchtsäfte.
Jede Art von Bewegung und Sport ist günstig für die Verdauung. Die natürliche Bewegung des Darms wird dadurch gefördert. Versuchen Sie sich mindestens zweimal pro Woche sportlich zu betätigen. Auch ein nachmittäglicher Spaziergang kann sich positiv auf Ihr körperliches Wohlbefinden auswirken.
Unterdrücken Sie nicht den natürlichen Drang, auf die Toilette zu müssen. Denn wenn Sie regelmäßig Ihre Verdauung ignorieren, kann dies zu einer Verstopfung führen.
Gewöhnen Sie Ihren Darm an regelmäßige “Entleerungszeiten”, z.B. morgens nach dem Frühstück. Trotz Alltagsstress und Hektik sollten Sie sich unbedingt Zeit für den “Gang zum stillen Örtchen” nehmen.
Wenn trotz aller intensiven Bemühungen, Ihren Darm in “Schwung zu bringen” nichts mehr geht, können Abführmittel, sogenannte Laxanzien, Sie von Ihren Strapazen erlösen. Mit dem Wirkstoff Macrogol, plus Elektrolyte (z.B. Isomol , Apotheke) wird der Darm auf relativ einfache Weise wieder in Schwung gebracht. Mit Hilfe von Wasser. Wenn man normalerweise ein Glas Wasser trinkt, verlässt der größte Teil den Verdauungstrakt bevor es die erhoffte Erweichung im Dickdarm herbeiführen kann. Der Wirkstoff Macrogol, bindet das Wasser und transportiert es bis in den Dickdarm.
Denn genau hier wird es gebraucht, um den Stuhl zu erweichen und eine sanfte Entleerung zu bewirken. Im Gegensatz zu einigen anderen Abführmitten entzieht es dem Körper also kein Wasser, sondern bringt dieses noch zusätzlich mit.
Nehmen Sie regelmäßige oder sogar ständige Verstopfung nicht auf die leichte Schulter. Gehen Sie zum Arzt, und besprechen Sie Ihre Probleme. Auch verschiedene Erkrankungen oder Medikamente, können Verursacher von Verstopfung sein.