„Viele meiner Patientinnen verbinden die Symptome der Reizblase
mit Begriffen wie „schwache Blase”, „Altersleiden”, „Hinfälligkeit”, „Geruchsbelästigung”. Allerdings: Eine Reizblase tritt völlig unabhängig vom Alter auf und ist immer ein mehrdimensionales Syndrom. Blasenentzündungen, hormonelle Veränderungen oder ein schwaches Bindegewebe können ebenso eine Rolle spielen wie eine starke seelische Anspannung oder die Geburt eines Kindes”, betont die Hamburger Urologin Dr. med. Barbara Sinner.
Weil es keine organische Ursache gibt, ist die Reizblase medizinisch schwer zu fassen. Daher sollten die Ärzte individuell auf die Geschichte betroffener Frauen eingehen, so die Expertin. Zunächst schließt die Urologin bakterielle Entzündungen von Blase und Harnröhre sowie Senkungen, Harnsteine oder Tumore als mögliche Ursachen der Beschwerden aus. Hilfreich für den Arzt ist das Blasentagebuch. „Hierin tragen meine Patientinnen über einige Tage exakt rund um die Uhr ein, wann der Harndrang auftritt und wie viel Harn nach welchen Trinkmengen ausgeschieden wird. Schließlich wird auch das Auftreten anderer Symptome wie Schmerzen oder Inkontinenzepisoden dokumentiert”, erklärt die Urologin.
Bei der Reizblase ist außerdem wichtig, die psychologische Situation der Betroffenen mit einzubeziehen. In vielen Fällen nämlich fungiert die Blase als Sollbruchstelle, die eine übermäßige Belastung durch Stress oder Beziehungsprobleme signalisiert. „Bei einem Menschen ist es der Kopfschmerz, beim nächsten die Magenverstimmung und beim dritten ist es eben die Blase, die auf die Probleme reagiert”, so Sinner.
Auch die Lebensweise spielt eine Rolle. „Rauchen, Übergewicht, falsches Trinkverhalten und vorsorgliches auf die Toilette gehen verschlimmern die Probleme häufig”, erklärt Sinner. Betroffene reduzieren oftmals das Trinken und machen damit genau das Falsche. Denn die Blase ist ein Muskel, der Training benötigt, um besser speicherfähig zu sein. Wenig Trinken mindert die Speicherfähigkeit der Blase, die Symptome werden dadurch verschlimmert. Wer ausreichend trinkt und nicht vorzeitig auf Toilette geht, trainiert die Blasenkapazität.
Weitere Hilfe bringt das Urol® Core-Training, ein neuer Trainingsansatz für die vernetzte Muskulatur des unteren Rumpfes („Core”). Dieses Training ermöglicht einerseits die Stärkung des Beckenbodens, andererseits aber auch seine Entspannung und Entlastung. Denn anders als bei der Belastungsblasenschwäche sind bei der Reizblase („Drangblase”) nicht der zu schwache Beckenboden und Schließmuskel das Problem, sondern die übermäßige Aktivität des Blasenmuskels. Diese ist verantwortlich für den mitunter quälenden Drang, der bis zur unwillkürlichen Blasenentleerung führen und die Ursache für die Schmerzen sein kann.
Um die lästigen Symptome zu lindern, setzt Dr. Sinner unter anderem auf den hoch dosierten Extrakt aus Goldrutenkraut im Präparat Urol® flux. Er vermag die Blasenmuskulatur zu entspannen, fördert damit eine verbesserte Speicherfähigkeit der Blase und kann Entzündungen ebenso wie die Keimvermehrung in den unteren Harnwegen reduzieren, die die Symptome zusätzlich verschlimmern. Bei Bedarf können auch krampflösende, synthetische Arzneimittel (Spasmolytika) eingesetzt werden.
„Werden die vier Säulen
bei der Behandlung der Reizblase miteinbezogen, hilft das den meisten Patientinnen zurück in ein entspanntes und aktives Leben”, resümiert Dr. Sinner.
Weitere Infos: www.urol.de