Herz-Kreislauf-Erkrankungen bleiben trotz aller Fortschritte mit Abstand die Todesursache Nummer Eins in den westlichen Industrienationen. Manche der dafür verantwortlichen Risikofaktoren (erhöhte LDL-Cholesterinkonzentration, Hypertonie (Bluthochdruck) und Rauchen)sind seit langem bekannt, doch wird immer deutlicher, dass man auch weitere Risikofaktoren und vor allem deren gleichzeitiges Auftreten berücksichtigen muss. Insbesondere die Abdominale Adipositas, bei der die Betroffenen zu viel Inneres Bauchfett haben, kommt bei immer mehr Menschen vor. Äußerlich sichtbares Kennzeichen für dieses Krankheitsbild ist ein erhöhter Bauchumfang Bauchumfang (Männer höchstens 102 cm, Frauen 88 cm). Die INTERHEART-Studie hat gezeigt, dass die Abdominale Adipositas ein unabhängiger Risikofaktor für einen Herzinfarkt ist.
Ein erhöhter Bauchumfang geht mit weiteren Risikofaktoren wie Insulinresistenz (Unempfindlichkeit gegenüber Insulin) und erhöhten Blutzuckerwerten, erhöhten Triglyzerid-, LDL- und zu niedrigen HDL-Cholesterin-Konzentrationen sowie einem erhöhten Blutdruck einher. Ursache dafür ist die hohe Stoffwechselaktivität des bei der Abdominalen Adipositas vermehrten Inneren Bauchfetts. Dieses Fett produziert eine Vielzahl von Substanzen, die unter anderem Blutzucker, Blutfette und Blutdruck nachteilig beeinflussen und damit die Entstehung von Typ-2-Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck fördern.
„ Bei gleichzeitigem Auftreten verschiedener Risikofaktoren können sich deren Auswirkungen gegenseitig verstärken. Daher sollten bei diesen Menschen die einzelnen Risikofaktoren nicht isoliert betrachtet, sondern als Risikobündel begriffen und entsprechend gemeinsam therapiert werden“, erklärt dazu die bekannte Diabetologin Prof. Dr. Schumm-Draeger vom Klinikum München-Bogenhausen. Rimonabant, der erste selektive CB-Blocker, bietet einen neuen Ansatz für ein solches umfassendes kardiometabolisches Risikomanagement, denn es bewirkt nicht nur eine Reduktion des Bauchumfangs (als Hinweis auf zu viel Inneres Bauchfett) und des Körpergewichts, sondern zeigt zudem positive Auswirkungen auf Blutzucker und Blutfette. Rimonabant 20 mg führt zu:
Wie die RIO-Studien in Nordamerika und Europa belegen, bleiben die Verbesserungen mit Rimonabant sogar dauerhaft erhalten. Das Medikament ist gut verträglich, die beobachteten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Schwindel, sind in der Regel von vorübergehender Natur.
Dennoch vergessen die Autoren dieser Studienicht, darauf hinzuweisen, daß eine dauerhafte Senkung des Körpergewichts nur durch eine Änderung des Lebensstils (Kalorien- und fettarme Ernährung und Zunahme der sportlichen Betätigung) zu erwarten ist.