Immer mehr Menschen leiden heutzutage unter Schlaf und Einschlafstörungen. Die Gründe und Ursachen sind vielfältig. Oft verhindern psychische Anspannungen durch immer mehr Streß, Sorgen und unbewältigte Konflikte des Alltags, den zur Regeneration unseres Körpers so notwendigen Schlaf zu finden.
Aber auch schlecht gelüftete, überheizte oder zu helle Räume, Kaffee- oder Teegenuß oder einfach zuwenig Bewegung vor dem Schlafengehen können zu Schlafstörungen führen.
Wichtig ist, daß Sie nicht unbedacht stets zur Schlaftablette greifen. Chemische Schlafmittel haben Nebenwirkungen auf den Gesamtorganismus, und eine stetige unkontrollierte Anwendung kann gesundheitsschädigende Folgen haben.
Versuchen Sie besser, die Gründe und Ursachen ihrer Schlafstörung anzugehen bzw. auszuschalten. Die nachfolgenden Maßnahmen, Ratschläge und Heilmittel können Ihnen dabei helfen.
Bewährte Fingerdruckmassage aus der altchinesischen Medizin. Drücken Sie kurz vor dem Schlafengehen mit dem Daumen nacheinander auf alle Fingerkuppen, vom Zeigefinger beginnend bis zum kleinen Finger (etwa 4-5 Minuten pro Hand).
Bekanntes und bewahrtes Beruhigungsmittel; hilft besonders gut bei nervosen Schlafstörungen (siehe auch “Kopfschmerzen/Migräne”).
“Wie man sich bettet, so schläft man.” Achten Sie darauf, daß Ihre Matratze nicht zu weich oder zu hart ist (vor allem, wenn Sie zusätzlich unter Rücken- oder Kreuzbeschwerden leiden). Ist Ihr Kopfkissen zu hoch oder zu flach, so daß Sie nicht entspannt liegen können? Die Bettwäsche sollte aus natürlichem schweißaufnehmenden Material bestehen.
Durch leichte sportliche Betätigung am Abend wird der Kreislauf gefordert, und Streßfolgen können besser abgebaut werden. Gehen Sie schwimmen, oder machen Sie abends noch einen kleinen Spaziergang, oder fahren Sie noch eine Runde mit dem Rad, oder machen Sie noch ein paar gymnastische Übungen vor dem Zubettgehen.
Sie werden sich danach erholter und entspannter fühlen und besser einschlafen können.
Etwa 1/2 Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie versuchen, die Alltagsprobleme beiseite zu schieben. Lesen Sie beispielsweise ein heiteres, lockeres Buch, hören Sie etwas Musik, trinken Sie ein Glas heiße Milch, erinnern Sie sich an Ereignisse, die Ihnen Freude bereitet haben.
Hinweis: Es gibt im Handel entsprechende “Entspannungskassetten”, die Sie vor dem Zubettgehen anhören können, um Ihren Körper und Ihren Geist langsam auf den Schlaf einzustimmen.
Weiterhin kann man beim autogenen Training entsprechende Entspannungsübungen erlernen.
Warme Fußbäder (35 °C) ca. 1/2 Stunde vor dem Schlafengehen haben einen beruhigenden und entspannen den Effekt auf den Gesamtorganismus.
Gehört zu den Hanfgewächsen und ist ein mildes Beruhigungsmittel, insbesondere mit schlaffördernden Eigenschaften; beruhigt aufgrund seiner Bitterstoffe auch bei nervösem Magenleiden.
Anwendungsformen: Tee, Badezusatz
Uraltes Volksmittel bei Schlafstörungen und Nervosität; ein mit Kräutermischungen, z.B. Lavendelblüten, Hopfenzapfen oder Baldrian, gefülltes kleines Kissen (ca. 300-500 g) wird zur Nacht unter das Kopfkissen gelegt. Durch die Bettwärme können sich die ätherischen Öle der Kräuter entfalten, werden eingeatmet und über die Atemwege aufgenommen.
Besonders geeignet bei Schlafstörungen, die mit Spannungskopfschmerzen einhergehen; als Tee 1/2 Stunde vor dem Schlafengehen trinken oder als Badezusatz am Abend verwenden.
Gehen Sie nicht mit kalten Füßen ins Bett. Nehmen Sie ein warmes Fußbad, oder ziehen Sie warme Socken an.
Trinken Sie vor dem Schlafengehen ein Glas Milch.