Von Pneumokokken verursachte Infektionskrankheiten stellen in den Industrieländern neben der Grippe die häufigste durch Impfung vermeidbare Todesursache dar. In vielen Fällen verursachen die Erreger eine Lungenentzündung. Vor allem bei älteren Menschen über 60 Jahre und Menschen mit bestimmten chronischen Krankheiten oder geschwächtem Immunsystem kann sie einen schwerwiegenden Verlauf nehmen. Durch rechtzeitige Schutzimpfung ist der durch Pneumokokken verursachten Lungenentzündung sehr gut vorzubeugen. Der Marburger Impfstoffspezialist Chiron Behring stellt hierfür einen innovativen hochwirksamen Impfstoff bereit.
Bei einer Lungenentzündung oder Pneumonie ist das Lungengewebe akut infiziert. Jeder kann daran erkranken, ältere Menschen und kleine Kinder sind besonders anfällig. Am häufigsten wird die Pneumonie von bestimmten Bakterien, den Pneumokokken verursacht. Der Erreger, der neben der Lunge auch andere Organe befallen und zum Beispiel auch eine Hirnhautentzündung oder eine Mittelohrentzündung hervorrufen kann, heißt Streptococcus pneumoniae, und bei einer Infektion können die Krankheitssymptome innerhalb weniger Stunden auftreten. Rund 12.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen einer Pneumokokken-Infektion. Sie ist damit zusammen mit der Grippe bei uns noch immer die häufigste durch Impfung vermeidbare Todesursache.
Bis zu 80 Prozent aller Menschen tragen den Erreger Streptococcus pneumoniae bereits im Nasen-Rachen-Raum. Wenn ein geschwächtes Immunsystem ihn nicht mehr in Schach halten kann, vermehrt er sich stark und kann zum Beispiel die Lungenentzündung hervorrufen. Besonders gefährdet sind bestimmte Risikogruppen, deren Immunsystem schon geschwächt ist, oder Menschen, die bereits unter schweren Allgemeinerkrankungen leiden.
Besonders hoch ist die Gefahr, an einer schweren Lungenentzündung zu erkranken, und oft entsprechend schwer der Verlauf, wenn das Immunsystem bereits durch eine andere Infektionskrankheit geschwächt ist. Hier spielt vor allem die Grippe eine große Rolle.
Zur Behandlung von Pneumokokken-Erkrankungen werden Antibiotika verwendet, um die Krankheitserreger abzutöten. Es treten jedoch zunehmend Resistenzen der Pneumokokken gegen Antibiotika auf, d.h. das Antibiotikum wirkt nicht. Dabei sind manche Pneumokokken “nur” gegen das Antibiotikum Penicillin, andere sogar gegen mehrere Antibiotika gleichzeitig resistent.
Am besten schützt man sich vor einer Erkrankung durch Pneumokokken-Infektion durch die vorbeugende Schutzimpfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) in Berlin, deren Empfehlungen für den Arzt bindend sind, empfiehlt die Schutzimpfung für die Risikogruppen, seit 1998 auch für alle Menschen über 60 Jahre.
Hochwertige Impfstoffe bilden die Grundlage für sicheren Impfschutz. Für die Impfung gegen Pneumokokken steht dem Arzt ein wirksamer Impfstoff aus dem Hause Chiron Behring zur Verfügung. Er schützt vor einer durch Pneumokokken-Infektion hervorgerufenen Erkrankung, wie zum Beispiel der Lungenentzündung, oder schwächt – falls es in Einzelfällen aufgrund seltener Erreger doch dazu kommt – den Krankheitsverlauf ab. Er enthält keine quecksilberhaltigen Konservierungsstoffe, was entsprechende allergische Reaktionen ausschließt und für gute Verträglichkeit sorgt. Die Impfung gegen Pneumokokken wird ganzjährig oder an einem Termin im Herbst/Winter zusammen mit der Grippeimpfung empfohlen. Die einmalige Impfung gibt einen Impfschutz von rund sechs Jahren. Die Kosten für die Impfung werden von der Krankenkasse übernommen.
Chiron Behring entwickelt auch Impfstoffe gegen andere schwere Infektionskrankheiten wie Grippe, Frühsommer-Meningo-Encephalitis und Meningokokken C sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Weitere Informationen zur Chiron Behring GmbH & Co und ihren Impfstoffen finden Sie im Internet unter www.chiron-behring.de