Im Laufe einer Schwangerschaft verändert sich vieles in Körper. Alles stellt sich nach und nach auf das Leben zu zweit ein. Hormone sorgen dafür, dass Gewebe und Muskulatur lockerer werden, um dem Baby genügend Platz zu verschaffen. So verliert auch der Schließmuskel am Ausgang der Speiseröhre an Spannkraft und saurer Mageninhalt kann in die Speiseröhre zurückfließen und Sodbrennen auslösen.
Vor allem in den letzten Schwangerschaftswochen wird es eng für die Magensäure. Das wachsende Kind drückt immer mehr auf den Magen, so dass Mageninhalt hoch gepresst wird. Dies fördert zusätzlich das Zurückfließen des aggressiven Verdauungssaftes in die Speiseröhre. Dort reizt er die sensible Schleimhaut und es entsteht das brennende Gefühl.
Essen für zwei
Meist hilft es schon, ein paar Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu ändern, um die Beschwerden zu lindern oder erst gar nicht entstehen zu lassen.
GERD ist leider kein Freund, sondern ein Feind. Hinter dem Fachbegriff verbirgt sich die gastroösophageale Refluskrankheit, die Sodbrennen und saures Aufstoßen immer dann entstehen läßt, wenn saurer Magensaft in die säureschutzlose Speiseröhre zurückfließt und die Schleimhaut dort reizt. „Ursachen sind ein geschwächter Schließmuskel (Sphinkter) am Mageneingang oder eine übermäßige Magensäure-Produktion”, erklärt Professor Dr. Gerald Holtmann, Ärztlicher Direktor und Gastroenterologe am Universitätsklinikum Essen. „Beides wird begünstigt durch eine fortgeschrittene Schwangerschaft, aber auch durch Stress, zucker- und fettreiche Ernährung oder ein Lebensalter ab 40 Jahren.”
Obwohl Sodbrennen und saures Aufstoßen nicht gefährlich sind, ist der Leidensdruck bei den Betroffenen enorm. Dennoch sucht etwa die Hälfte aller Patienten keinen Arzt auf, sondern wendet sich zuerst an die Apotheke.
Die bisher für die Selbstmedikation zur Verfügung stehenden Arzneimittel wie beispielsweise Antazida sind jedoch bei häufigeren und stärkeren Beschwerden meist nicht ausreichend wirksam. Seit Anfang August 2009 stehen mit dem Protonenpumpenhemmer (PPI) Omeprazol in der therapeutischen Dosierung von 20 Milligramm erhalten Betroffenen jetzt erstmals die bisher nur aus ärztlicher Verordnung bekannte Leitsubstanz bei säurebedingten Beschwerden rezeptfrei in der Apotheke. Protonenpumpenhemmer wirken nämlich am Ursprungsort, den säureproduzierenden Zellen in der Magenschleimhaut.So befreit u.a. das Omeprazol-Präparat Antra® mit einer Tablette bis zu 24 Stunden von Sodbrennen und verbessert so nachhaltig die Lebensqualität. Die MUPS® Tablette mit patentierter Technologie bietet Patienten darüber hinaus eine erleichterte Einnahme sowie eine rasche Wirkstoffaufnahme.