Japanische Wissenschaftler konnten jetzt in einer Studie den Zusammenhang zwischen dem Risiko für Sodbrennen und der Zeitspanne zwischen Abendessen und Zubettgehen nachweisen. Somit wurde die gültige Regel, dass Patienten mit Sodbrennen erst drei Stunden nach dem Abendessen zu Bett gehen sollten bestätigt. Die japanischen Forscher verglichen die Daten von 147 Patienten mit einer etwa doppelt so großen Kontrollgruppe. Das Ergebnis: Patienten, die sich im Laufe von weniger als drei Stunden nach dem Abendessen ins Bett legten, hatten ein siebenfach höheres Risiko für Sodbrennen als diejenigen, die länger als vier Stunden nach der Mahlzeit aufblieben.
Beim Sodbrennen kommt es zum Rückfluss des Magensaftes in die Speiseröhre. Dadurch entsteht ein brennendes Gefühl, das als Sodbrennen bezeichnet oder von Medizinern auch Refluxkrankheit genannt wird. Bei häufigem Sodbrennen besteht die Gefahr, dass sich die Speiseröhre entzündet und somit das Krebsrisiko steigt. Da der Reflux häufig nach fetthaltigem oder scharfem Essen und Kaffee- oder Alkoholkonsum auftritt, sollten Betroffene zudem diese Auslöser vor dem Schlafengehen meiden.
Quelle: American Journal of Gastroenterology, Bd. 100, Nr. 12, S. 2633, 2005