In einer großangelegten Studie mit knapp 7.000 Probanden haben Forscher des San Francisco Medical Hospital festgestellt, dass Personen mit niedrigen Vitamin-C-Werten im Blut eher an Magengeschwüren leiden. Das Studienergebnis wurde im Journal of the American College of Nutrition vorgestellt.
” Das ist die bisher größte Studie über die Verbindung zwischen dem Helicobacter pylori und den Vitamin-C-Werten bei Menschen”, so Studienleiter Joel Simon, Mediziner am San Francisco VA Medical Center (SFVAMC) und Professor für Epidemiologie an der University of California in San Francisco. Anhand der Daten können die Forscher zwar nicht eindeutig feststellen, ob Vitamin C eine Infektion mit dem Helicobacter pylori verhindern kann oder nicht. Auch der Mechanismus zwischen dem Vitamin C und der Entwicklung eines Magengeschwürs bleibt noch offen. “Es ist nicht klar, ob die Infektion dafür sorgt, dass die Vitamin-C-Werte bei Patienten niedriger sind oder ob höhere Vitamin-Werte für einen Vorab-Schutz vor dem Bakterium sorgen”, so Simon. Der Forscher meint auch für den Fall, dass die Infektion selbst große Mengen an Vitamin C verbraucht, eine höhere Einnahme des Vitamins positiv wäre. “Grundlegend kann man davon ausgehen, dass Vitamin C das Potenzial zum Schutz vor Magengeschwüren und auch vor Magenkrebs hat”, erklärt der Forscher.
Erst 1982 haben Forscher entdeckt, dass das H. pylori für die Entwicklung eines Magengeschwürs verantwortlich ist. Die Erkrankung ist weit verbreitet - mindestens zehn Prozent aller Amerikaner entwickeln einmal im Leben ein Magengeschwür, so die Wissenschaftler. Erst vor wenigen Jahren hatten Forscher entdeckt, das H. pylori auch bei der Bildung von Magenkrebs eine wesentliche Rolle spielt. Bei der nunmehrigen Untersuchung wurden knapp 7.000 Amerikaner im Alter von zwei Monaten bis 90 Jahren untersucht. 32 Prozent der Probanden zeigten deutliche Antikörper gegen H. pylori im Blut. Mehr als die Hälfte dieser Personen zeigten Hinweise auf eine deutliche Infektion.